Folgende Babymatratzen haben bei ÖKOTEST nur befriedigend oder ausreichen abgeschnitten:
- Hevea Matratze
- Julius Zöllner Babymatratze Luna Night
- Prolana Lara Plus
- Breckle Kids Line SilverCell Kima Schneeflocke
- Julius Zöllner Babymatratze Juli
- Aro Non Plus Ultra-Matratze Clima Opti
- Schlaraffia Climadream Star
Folgende Babymatratzen haben bei ÖKOTEST mangelhaft oder ungenügend abgeschnitten:
- Artländer Traumwolke Kids
- Alvi Matratze Larino Duo
- Junior Dream
- Träumeland Comfort Abendrot
- Vyssa Skönt Matratze
- BreTex Baybmatratze
- Paradies Maja
- Ravensberger Babymatratze
- Schlaraffia Climadream Air
- Vitalis Filius
- Alvi Ruby Comfort Medicott Silver & Dry
Babymatratze - Ratgeber
Das Immunsystem befindet sich im Baby- und Kleinkindalter noch in der Entwicklung und ist daher sehr anfällig. Aus diesem Grund sollte die Babymatratze frei von Schadstoffen sein. Im Babymatratze Test wird drauf geachtet, dass alle angebotenen Matratzen schadstofffrei sind.
Zurzeit gibt es leider viele Webseiten, die einen Test der Babymatratze vorgaukeln. Diese Webseiten haben meist Verträge mit Herstellern und bieten ihre Matratzen an. Traue keinem Babymatratzen Test, der nicht ausdrücklich darauf Hinweist, dass es sich um die Testergebnisse und Testsieger der Stiftung Warentest oder ÖKOTEST handelt oder ein Gutachten auf eine Schadstoffprüfung vorliegt.
Babymatratze Ratgeber - Welche Babymatratze soll ich kaufen?
Wichtig beim Kauf einer Babymatratze ist es, auf ein Neues (kein gebrauchtes!) Modell zu setzen. Nur so lässt sich die Gefahr eines plötzlichen Kindstodes (durch Schimmelsporen in der Matratze) verhindern. Babys, die auf dem Rücken schlafen (empfohlene Schlafposition), sollten dabei auf einer härteren Babymatratze liegen. Bei Babymatratzen sind im Handel verschiedene Materialien zu finden. Die Frage ist, inwieweit diese für das Babybett, Beistellbett und den Stubenwagen geeignet sind:
Latexmatratze
Die Babymatratze aus Latex gibt es nur in Kombination mit Kokosfaser. Die Latex-Kokos Babymatratze eignet sich für das Baby, laut dem Testergebnis von Stiftung Warentest und dem Testergebnis von ÖKOTEST, am besten. Diese Matratze hat durch die Kombination der Materialien zugleich einen festen Härtegrad und ausgezeichnete Punktelastizität. Die Liegeeigenschaften dieser Babymatratze sind damit optimal für das Baby und seine kleine Wirbelsäule. Sie fördern korrekte Haltung und gesunden Schlaf.
Zugleich profitiert das Baby von den guten Klimaeigenschaften (Luftzirkulation) und dem natürlichen Feuchtigkeitstransport der Baby-Latexmatratze. Manche Babys schwitzen stark beim Schlummern. Die Matratze muss diese Feuchtigkeit schnell abtransportieren können, was bei der Babymatratze aus Latex gegeben ist. Eignet sich perfekt für das Kinderbett, den Stubenwagen und das Beistellbett.
Vorteile dieser Babymatratze
- Beste Babymatratze laut Stiftung Warentest und ÖKOTEST
- Fördert einen gesunden und tiefen Schlaf des Babys
- Schadstoffgeprüft
- Hoher Liegekomfort
- Exzellente Liegeeigenschaften
- Bestes Schlafklima
- Atmungsaktives Material dadurch hohe Luftzirkulation (besser als Luftkanäle im Kaltschaum)
- Baby und Kleinkinderseite (Kokos: feste Seite für Babys, Latex: weichere Seite für Kleinkinder)
- Natürliche Materialien (Natur-Latex, Kokosfasern, Bezüge aus kBA-Baumwolle)
- In der Größe 70x140cm erhältlich
- Lange haltbar
- Waschbarer Bezug
Nachteile
- Teuer: Preis liegt bei Testsieger Modellen meist über 150€
- Anfänglich starker Latex Geruch (Sollte gut ausgelüftet werden)
Kaltschaummatratze
Die Babymatratze aus Kaltschaum bietet eine gute Alternative für Eltern., die nicht das Geld für eine Latexmatratze aufbringen können. Die Baby-Kaltschaummatratze hat eine gute Punktelastizität und angenehme Liegeeigenschaften, um die kleine Wirbelsäule des Babys gut stützen zu können. Der Feuchtigkeitstransport ist ausreichend und die Luftzirkulation wird meist durch Luftkanäle im Schaum unterstützt. Liegezonen machen bei der Babymatratze keinen Sinn und sind eher schädlich. Auf Liegezonen sollte bei der Baby- und Kindermatratze daher unbedingt verzichtet werden!
Babymatratzen aus Kaltschaum sind in der Regel weicher. Um die Sicherheit der Babymatratze zu erhöhen sind am Rand Trittkanten eingearbeitet. Somit kann das kleine Baby sicher am Rand stehen und sich am Laufgitter festhalten. Dies verhindert, dass die kleinen Füßchen zu tief einsinken und umknicken, wenn das Baby lernt auf eigenen Beinen zu stehen. Die Kaltschaummatratze eignet sich für das Babybett, den Stubenwagen und als Reisebettmatratze.
Vorteile dieser Babymatratze
- Bestes Preis-Leistung-Verhältnis unter den Baby- Matratzen
- Schadstoffgeprüft
- Gute Punktelastizität dadurch auch gute Liegeeigenschaften
- Trittkanten am Rand für höhere Sicherheit (bei Kaltschaummatratzen ein Muss)
- In vielen Größen erhältlich: 60x120, 60x140, 70x140, 80x40, 90x40
- Bezug ist waschbar
- Nässeschutz
Nachteile
- Keine natürliches Material
- Haltbarkeit begrenzt (werden über die Zeit weicher)
Komfortschaummatratzen
Babymatratzen aus Komfortschaum sind den Kaltschaummatratzen sehr ähnlich. Der größte Unterschied besteht darin, dass für den günstigeren Preis Abstriche bei der Haltbarkeit gemacht werden müssen.
Vorteile
- Günstig
- In vielen Größen verfügbar: 60x120, 60x140, 70x140, 80x40, 90x40
- Bezug meist waschbar
- Nässeschutz
Nachteile
- Geringere Haltbarkeit als Modelle aus Kaltschaum
Federkernmatratzen
Achtung: Federkernmatratzen eignen sich nicht als Babymatratze, da Babys auf dieser Matratze leicht auskühlen. Durch die Konstruktion der Federkernmatratze fällt die Wärme des Babykörpers unter Umständen zu stark ab. Üblicherweise werden für Babys keine Federkernmatratzen hergestellt. Hier sollte zwischen einer Latex-Kokos, Kaltschaum oder Schaumstoffmatratze gewählt werden.
Vorsicht:
- Sind aufgrund des kühlen Schlafklimas nicht für das Baby geeignet!
Nicht geeignete oder überflüssige Matratzen-Features
Viele Verkäufer, Hersteller oder Onlineportale weisen auf besondere Vorteile hin. Diese klingen zwar eindrucksvoll, doch die meisten Features dieser Art sind nicht notwendig. Im Einzelnen sind das die folgenden überflüssigen "Vorteile" der Babymatratze:
Unterschiedliche Liegezonen
Dieses Feature macht nur bei einen Erwachsenen Sinn und hat in der Matratze für das Baby bzw. Kleinkind nichts verloren. Der Körper ist viel zu leicht und brauch daher keine zusätzliche Unterstützung durch verschiedene Liegezonen.
Silberfäden im Bezug
Hier wird mit der antibakteriellen und hygienischen Wirkung der Silberfäden geworben. Diese haben aber in dem Bezug der Babymatratze nichts verloren. Zwar ist Silber bakteriostatisch (verhindert die Vermehrung von Bakterien) jedoch gibt es keine Belege, dass dies auch bei Fäden im Matratzenbezug zutrifft. Ebenfalls sind mögliche Nachteile dieser Bezüge noch ungeklärt.
Luftkanäle in der Matratze
Die Luftkanäle in der Matratze unterstützen die Luftzirkulation beim Kaltschaum. Einige Hersteller werben damit, dass diese Kanäle die Rückatmung verhindern. Dieser Effekt tritt aber nicht ein und wurde wissenschaftlich wiederlegt.
Wie verhalte ich mich, wenn die Babymatratze Zuhause eintrifft?
Matratzen haben generell nach der Produktion einen starken Eigengeruch. Das gilt auch auf die Babymatratze. Viele Glauben dieser Geruch stammt von der Verpackung. Es handelt sich jedoch um flüchtige Gase aus den chemischen Reaktion bei Schäumen.
Latexmatratzen hingegen haben wegen des enthaltenen Kautschuks einen starken Eigengeruch. Es ist wichtig, die Babymatratze gut auszulüften. Im Babymatratzen Test haben wir festgestellt, dass eine Belüftung von min. 5-7 Tagen stattfinden sollte. Nach diesem Zeitraum sind alle flüchtigen Verbindungen ausgetreten, übrig bleibt nur der Eigengeruch des Materials in der Babymatratze .
Größen
Die wichtigste Frage bezüglich der Matratzengröße ist, ob die Matratze in einem Bettchen installiert wird oder auch für unterwegs geeignet sein soll. Generell kann die Babymatratze als Reisebettmatratze oder für den Stubenwagen verwendet werden.
Babymatratzen 40×90 cm
Diese kleinformatige Matratzengröße ist handlich und leicht. Sie wird daher oft in Babywippen eingesetzt. Das Format leistet unterwegs beste Dienste. Auch findet diese Größe der Babymatratze im Stubenwagen seine Verwendung.
Babymatratzen 60×120 cm
Dieses Format ist geeignet für Kleinstkinder, die nicht älter als fünf Jahre sind. Die Körpergröße darf 115 Zentimeter nicht überschreiten. Größere Matratzenformate sind angeraten, wenn die Kindermatratze auch über das empfohlene Alter hinaus genutzt werden soll.
Babymatratzen 100×100 cm
Das quadratische Matratzenformat mit zwei gleich langen Seiten wird gerne in einem Laufgitter eingesetzt. Somit können die kleinen Erdenbürger einfach einschlafen, wann immer der Schlaf sie übermannt.
Babymatratze 70×140 cm
Dieses Format kann schon fast als Standardgröße für Kinder angesehen werden. Es ist bis zum achten Lebensjahr geeignet. Der eigentliche Richtwert für den Matratzenkauf ist aber nicht das maximale Alter des Babys, sondern dessen Körpergröße.
Der Baby Schlaf
Zwei Dinge sollten Eltern beachten, um die Gesundheit ihrer Kleinsten zu schützen: Wenn ein Kleinkind im Schlaf oder danach auffallend blass ist, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden. Bei einer blauen Färbung im Gesicht sollte sofort der Notarzt gerufen werden, das es sich um anzeichen von SIDS (Sudden Infant Death Syndrom) handeln könnte.
Eine längere Pause zwischen dem Ein und Ausatmen ist bei Babys jedoch normal und noch kein Grund zur Panik. Nach etwa 15 Sekunden setzt ein Reflex ein, der das Kind weiteratmen lässt.
Wichtig ist außerdem, dass Babys zunächst kein Gefühl dafür haben, ob es Tag oder Nacht ist. Es kann bis zu sechs Monate dauern, bis der biologische Rhythmus etabliert ist. Danach dürfen Eltern darauf hoffen, dass das Kind nachts durchschläft. In den ersten sechs Monaten ist mit schlafarmen Nächten zu rechnen. Das Baby schläft zwar viel, doch es muss oft was Essen um den wachsenden Körper mit Energie zu versorgen. Die Schlafphase beträgt zwischen 2-5h und die Wachphase etwa 1-2h.
In den Tiefschlafphasen werden bei einem Baby oder Kleinkind die Wachstumshormone angeregt. Ungestörter Schlaf ist deshalb für ein gesundes Wachstum besonders wichtig. Abgesehen davon ist gesunder Schlaf wie bei Erwachsenen notwendig für eine Regeneration auf allen Ebenen geschehen kann. Das betrifft sowohl die biologische wie auch die seelische, die immunbezogene oder gesamtkörperliche Ebene. Die Schlafforschung hat ermittelt, dass ein Baby besonders gut schlummern kann, wenn sie im Raum leise, eintönige Geräusche wie das Ticken eines Weckers hören. Möglicherweise erinnert sie das an die Zeit, als sie im Leib der Mutter ihren Herzschlag hören konnten.
Sicherer Schlaf für das Neugeborene
Damit Ihr Neugeborenes sich im Schlaf sicher und geborgen fühlen kann, sind einige Hinweise hilfreich. Die sicherste Schlafposition für Babys ist auf dem Rücken. Aus der Seitenlage kann es schnell zu einer Bauchlage kommen. Dabei könnte sich das Kind durch das Einatmen der eigenen Kohlenmonoxid-Ausscheidungen vergiften. Solange Neugeborene sich nicht selbstständig umdrehen können, ist die Rückenlage lebenswichtig.
- Die ideale Raumtemperatur für Babys liegt bei maximal 18 °C, minimal 16 °C. Das Zimmer sollte immer gut belüftet werden.
- Eine Bettumrandung ist nicht sinnvoll. Das Klima im Babybett sollte so gewählt werden, dass das Kleinkind nicht überhitzt. Eine Bettumrandung kann dafür sorgen, dass ein Wärmestau entsteht. Wenn das Kleinkind gegen die Umrandung atmet, erwärmt sich die Region um den Kopf zu stark, denn der warme Atem kann nicht entweichen. Aus demselben Grund, sollten keine Schaffelle, Kissen oder Extra-Bettdecken eingesetzt werden. Auch dies dient als Überwärmungsschutz und Klimaregulator. Kleinkinder schlafen idealerweise in einem dafür vorgesehenen Schlafsack. Dieser sollte länger sein als sie selbst und auch seitlich genügend Platz bieten.
- Herunterhängende oder herumliegende Schnüre, Schals oder Bänder haben in der Nähe von Neugeborenen nicht zu suchen. Sie sind potenzielle Strangulationswerkzeuge. Große Kuscheltiere sind im Babybett tabu. Sie könnten, dass Kind im Schlaf ersticken. Wenn überhaupt, dann eignen sich kleine Kuscheltiere.
- Neugeborene benötigen ein eigenes Bett. Darin schlafen sie am ungestörtesten. Dass das Babybett in den ersten sechs oder zwölf Monaten im elterlichen Schlafzimmer steht, ist in Ordnung. Danach jedoch sollte das Kind ein eigenes Kinderzimmer erhalten. Wenn Neugeborene oder Kleinstkinder im elterlichen Bett schlafen, können sie schnell überhitzen.
Das ideale Babybett
Babymatratze und Babybett müssen kompatibel sein. Das Bettchen für ein Neugeborenes sollte einige Kriterien erfüllen.
- es sollte sauber verarbeitet sein und keine scharfen Kanten und Ecken aufweisen
- es darf keine lockeren, vorstehenden oder scharfkantigen Schrauben aufweisen
- es sollte ein GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit besitzen. Zusätzlich können positive Bewertungen der Stiftung Warentest abgefragt werden.
- die Gitterstäbe sollten im korrekten Abstand montiert sein, damit das Kind seinen Kopf nicht hindurchstecken und sich strangulieren kann. Die DIN EN 7161:2008 + A1:2013 ist der korrekte Maßstab. Der Abstand der Gitterstäbe sollte zwischen 4,5 und 6,5 Zentimeter liegen, Letzteres bei Belastung.
- zwischen Matratze und Bettoberkante sollten mindestens 20 Zentimeter liegen, um ein Herausfallen des Kleinstkindes zu verhindern. Wenn das Kind schon alleine stehen kann, ist der ideale Abstand 50 Zentimeter.
Häufig gestellte Fragen zu Babymatratzen
Welcher Härtegrad eignet sich für eine Babymatratze?
Für ein Baby bzw. Kleinkinder ist der Härtegrad kein wesentliches Kaufkriterium. Der kleine Körper wird mangels Gewicht bei allen Härtegraden gut gestützt. Auch Liegezonen sind überflüssig. Das Gewicht des Kindes bestimmt den Härtegrad. Der Kopf darf bei Kleinkindern nicht mehr als 2-3 Zentimeter einsinken. Sowohl hart als auchmittelweich sind bei Säuglingen in der Regel geeignet. Orthopäden stimmen für höhere Härtegrade, weil die Säuglinge sich darauf leichter drehen können. Wichtig ist, dass das Kind sich auf der Matratze wohlfühlt.
Kann man Matratzen für Säuglinge reinigen?
Meistens werden von Seiten der Hersteller Pflegehinweise mitgeliefert. Ansonsten hängt es vom Material und vom Matratzentyp ab, wie die Matratze gereinigt wird. Bei einfachen Schaummatratzen sind warmes Wasser und ein neutral riechendes Woll- oder Flüssigwaschmittel ausreichend. Die befeuchtete Matratze muss auf dem Balkon vollständig durchtrocknen. Alternativ können die Matratzen auch in eine Wäscherei gegeben werden. Vorsicht: Die hier verwendeten Waschmittel enthalten oft Weichspüler, der wegen möglicher Atemwegsbelastungen grundsätzlich gemieden werden sollte. Bei stark verschmutzten Babymatratzen ist der Neukauf die bessere Wahl.
Sind Babymatratzen teuer?
Der Preis einer Babymatratze berechnet sich aus Faktoen wie Größe, Material oder Marke. Sehr gute Babymatratzen im Format 120 × 70 cm kosten etwas über 160 Euro, bei besonders hoher Qualität etwas mehr. Bei kleineren Formaten liegt der Preis zwischen 50-80 Euro.
Was ist mit der Matratzenhöhe?
Die Matratzenhöhe spielt keine wichtige Rolle.
Sind gebrauchte Babymatratzen gesundheitsgefährdend?
Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten. Potentiell können durchaus Gesundheitsgefahren bestehen. Diese können durch Schimmelsporen, Pilze, Milbenbefall oder andere Gegebenheiten entstehen. Hygiene ist bei Babymatratzen das wichtigste Gebot. Außerdem kann bei einer gebrauchten Matratze auch der Liegekomfort beeinträchtigt sein. Wird die Babymatratze jedoch nach sehr kurzer Benutzung verkauft, weil Umstände vorliegen, die eine Verschmutzung oder ein Durchliegen der Babymatratze nicht wahrscheinlich sein lassen, können Sie den Fall individuell abwägen.
Der Plötzlichen Kindstod und die Babymatratze
Im Folgenden fassen wir aus redaktioneller (nicht aus medizinischer) Sicht die Ergebnisse einer neuseeländischen Studie zum plötzlichen Kindstod (SIDS nach “sudden infant death-syndrome”). Jegliche Haftung für die entnommenen Aussagen schließen wir als Nicht-Mediziner aus.
In Deutschland sterben rund 300 Babys jedes Jahr am plötzlichen Kindstod, das ist jedes zweitausendste Baby. Die Wissenschaft konnte dieses Phänomen bislang kaum erklären, doch seit den 1990er Jahren wurde in Neuseeland eine Methode durch den Chemiker Dr. Sprott entwickelt, die offenbar vollkommenen Schutz bietet.
Die Ursache für SIDS ist höchstwahrscheinlich der Pilz Scopulariopsis brevicaulis, der an sich harmlos ist, aber im Babybett giftige Gase bildet, wenn er auf Antimon, Phosphor oder Arsen trifft. Diese Verbindungen sind in vielen Babymatratzen enthalten. Als besonders gefährlich erweisen sich zusätzlich die Bauchlage des Babys und eine Überwärmung. Es gibt allerdings Studien und Gegenstudien zu diesem Phänomen, weshalb es nicht als restlos aufgeklärt gilt und daher in Europa bislang kaum publiziert wurde.
Darüber hinaus glauben Matratzenhersteller, aus Gründen des Brandschutzes auf bestimmte Zusätze in Babymatratzen nicht verzichten zu können. Anhand von Zahlenmaterial aus verschiedensten Ländern und aus unterschiedlichen Epochen, lässt sich vermuten, dass die Babymatratzen mit ihrem Material hauptursächlich für den plötzlichen Kindstod sind. In Neuseeland verwenden Eltern seit mehr als einem Jahrzehnt, nämlich seit dem Bekanntwerden der Studien von Dr. Sprott, Matratzenhüllen gegen eine Ausgasung aus der Babymatratze.
Seither gab es dort nur noch einen einzigen Fall auf 100.000 Geburten, in diesem Fall wurde die Hülle unkorrekt angewendet. Offenbar bieten die Hüllen vollkommenen Schutz. Eine schottische Studie der 2000er Jahre wies nach, dass gebrauchte Matratzen das Risiko um das Drei- bis Sechsfache erhöhen. Der Schimmel hat dort schon Sporen hinterlassen und breitet sich schneller aus.
Daher erscheint die Statistik sehr logisch, die eine gehäufte Zunahme der Todesfälle in Familien mit schneller Geburtenfolge belegt, und zwar bei den jüngeren Geschwistern, die auf den gebrauchten Matratzen schlafen.
Zusammenfassend lässt sich konstatieren:
- Eine Studie aus Neuseeland belegt den Zusammenhang zwischen einem Pilz und giftigen Gasen in Babymatratzen.
- Die Bauchlage eines Babys und die Erwärmung der Babymatratze gelten als besonders gefährlich.
- In verschiedenen Staaten und Epochen treten unterschiedlichste Todesraten bei Babys auf, was offenbar mit den Babymatratzen zusammenhängt.
- Gebrauchte Matratzen gelten als besonders gefährlich.
- Gegenstudien verifizieren die Theorie nicht, könnten aber interessengetrieben sein.
Babymatratze Stiftung Warentest
Die Stiftung Warentest hat zuletzt in der Zeitschrift 3/2014 einen Babymatratzen Test durchgeführt. In dem Matratzen Test wurden 12 Modelle zu den Preisen von 69€ bis 170€ untersucht. Darunter befinden sich 2 günstigere Babymatratzen aus Schaumstoff, 8 mittelpreisige Babymatratzen aus Kaltschaum und 2 teurere Modelle aus Latex-Kokos.
Härtegrad Test
Im Test hatten die untersuchten Babymatratzen alle einen zufriedenstellenden Härtegrad und überzeugten mit guten Liegeeigenschaften.
Latexmatratzen: Hohe Punktelastizität, gute Liegeeigenschaften und eine gute Luftzirkulation. Das Latex, meist in Kombination mit Kokos, weist einen hohen Liegekomfort auf und kann die Wirbelsäule vom Baby gut stützen und fördert einen gesunden Schlaf. Der Härtegrad bei diesen Matratzen ist meist höher, sie bieten den besten Liegekomfort.
Kaltschaummatratzen: Kaltschaum bietet dem Baby gute Liegeeigenschaften. Die Kaltschaummatratzen haben eine gute Luftzirkulation und eine hohe Punktelastizität. Der Körper kann gut auf der Matratze einsinken und bietet dem Baby einen hohen Schlafkomfort.
Schaumstoff Matratzen: Schaumstoff Matratzen bieten dem Baby einen gute Liegeeigenschaften. Die Wirbelsäule wird gut unterstützt. Jedoch ist die Babymatratze aus Schaumstoff nicht lange haltbar.
Haltbarkeit Test
Um die Haltbarkeit der jeweiligen Babymatratze zu überprüfen wurde mit einer 40kg Walze ca. 30000-mal über die Matratze gerollt. Bei diesem Test zeigt sich die Latexmatratze besonders gut abschneidet. Das liegt auch daran, dass der Härtegrad bei Kokos-Latexmatratzen höher als bei den Babymatratzen aus Kaltschaum.
Schadstoffe in der Babymatratze
Jede Babymatratze hat nach dem Auspacken einen intensiven und unangenehmen Geruch. Dabei handelt es sich um flüchtige organische Verbindungen. Die Konzentrationen waren aber nicht hoch genug um gesundheitsschädlich zu sein. Die Matratzen müssen vor der Benutzung gründlich auslüften. In den Bezügen, Polsterungen und Matratzenkernen konnten keine schwerflüchtigen Schadstoffe entdeckt werden.