Entdecken Sie in unserem aktuellen Boxspringbetten-Test die besten Modelle auf dem Markt!
Produkt | Note | Shop |
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Egal ob als Boxspringbett, Polsterbett oder Kontinentalbett - diese Bettenart erfreut sich auch in Deutschland großer Beliebtheit. Doch nicht jedes Boxspringbett hält, was es optisch verspricht.
Unser Expertenteam von Matratzen24 hat zahlreiche Ausführungen von Boxspringbetten eingehend getestet und einen ausführlichen Kaufberater sowie Testsieger erstellt, um Ihnen bei Ihrer Kaufentscheidung zu helfen.
Alles Wissenswerte zum Thema Boxspringbett
Unser Boxspringbett Test Leitfaden soll dient als Entscheidungshilfe und enthält alle grundlegenden Informationen über das Boxspringbett, angefangen vom Aufbau bis zu den Vor- und Nachteilen. Nur so kann man sicher gehen, das beste Bett für diese nicht unerhebliche Investition zu erhalten.
Ein gutes Boxspringbett bringt nicht nur wesentlich verbesserten Schlafkomfort, sondern auch ein wahrhaft majestätisches, funktionales und bequemes Bett. Für den einen oder anderen ist dies der lang ersehnte Beginn festen Schlafes und erholten Aufwachens.
Das Boxspringbett - woher es kommt und welche Ausführungen gibt es
Boxspringbetten haben ihren Ursprung in den Vereinigten Staaten und in Kanada, weshalb sie vor allem in den USA in nahezu jedem Schlafzimmer anzutreffen sind. Das ist auch der Grund, weshalb ein Boxspringbett als amerikanisches Bett oder Continentalbett bezeichnet wird. Bei unseren skandinavischen Nachbarn haben Boxspringbetten ebenfalls eine lange Tradition. Sie werden nun auch im Rest von Europa immer beliebter und die Nachfrage nach diesen besonderen Betten steigt.
Zwischen der amerikanischen und der skandinavischen Variante gibt es Unterschiede, die vor allem die Anzahl der Auflagen betreffen. Während das amerikanische Boxspringbett in der Regel nur aus einer Matratze besteht, sind skandinavische Modelle mit einer Matratze und einer Auflage ausgestattet, die aufeinander gelegt werden. Die Auflage ist mit 6 cm bis 10 cm vergleichsweise dünn. Sie wird als Topper bezeichnet, der für noch mehr Stützkraft und Gemütlichkeit sorgt und die darunter befindliche Matratze schützt und schont. Bei der amerikanischen Variante handelt es sich meist um eine besonders hohe Federkernmatratze (bis zu 30 cm).
Bestandteile und Aufbau
Ein Boxspringbett ist ein Schlafsystem, das sich aus mehreren Teilen zusammensetzt. Es besteht aus dem namengebenden (1) Boxspring, den (2) Bettfüßen, der (3) Matratze, gegebenenfalls einem (4) Topper, der nicht zur standardmäßigen Ausrüstung eines Boxspringbettes gehört, sowie einem (5) Kopfteil.
(1) Der Boxspring Kern
Die Basis des Boxspringbettes ist ein gefedertes Untergestell, dem Boxspring. Übersetzt bedeutet dies nichts anderes als "Federkiste". Es wird im Handel teilweise auch als Federrahmen bezeichnet, als Federkernbox oder auch als Untermatratze. Das Boxspring ist aus einem stabilen Rahmen gefertigt, der meist aus Massivholz besteht und die Federung, meist Bonellfedern, ummantelt.
(2) Die Füße des Boxsprings
Das Boxspring steht auf Füßen, die meist nicht höher als 20 cm sind und aufgrund des zu tragenden Gewichts sehr stabil sein müssen. Es mag sich banal anhören, doch die Bettbeine sind bei einem Boxspringbett von besonderer Bedeutung, auch wenn sie kurz sind und kaum ins Auge fallen. Sie haben den Zweck, die Luftzirkulation unter dem Boxspring sicherzustellen. Dies verhindert Ansammlung von Feuchtigkeit, Schimmel und Krankheitserregern.
(3) Die Matratze
Grundsätzlich kann jede Art von Matratze als Auflage auf dem Boxspring verwendet werden. Allerdings müssen die Abmessungen auf die Größe des Untergestells abgestimmt werden. Die Materialien der Matratzen variieren und bestimmen den Preis eines Boxspringbettes mit. Weiterführende Informationen zu Matratzen gibt es im Matratzen Test.
(4) Der Topper
Der Topper ist eine wenige Zentimeter dicke Auflage, die auf die Matratze aufgelegt wird und den Abschluss Bettes bildet. Er optimiert durch seine Anpassungsfähigkeit an die Körperkonturen den Schlafkomfort in jeder Liegeposition und schont gleichzeitig die darunter liegende Matratze. Abhängig von der Hauptaufgabe besteht ein Topper aus Kaltschaum, Klimalatex oder aus viskoelastischem Material. Auch die Topperbezüge variierien zwischen natürlichen Materialien wie Rosshaar oder Schafschurwolle und synthetischen Stoffen wie Polyester.
Für Schläfer, die ein festes Liegegefühl bervozugen, eignet sich ein Kaltschaumtopper . Dieser eignet sich auch für unruhige Schläfer, da gestauchte Stellen, beispielsweise durch die Schulter in Seitenlage, sehr schnell wieder in die Ausgangsform zurückfinden.
Ein Topper aus Viskoschaum vereint die Merkmale von Flüssigkeiten und Festkörpern in einer Komponente. Das hat den Vorteil, dass ein Topper aus Viskoschaum auf Körperwärme und auch auf Druck reagiert, sodass er sich perfekt den Körperkonturen anpasst und den Rücken exzellent unterstützt.
(5) Das Kopfteil
Das Boxspringbett vermittelt rein optisch den Eindruck eines kuscheligen Rückzugortes, der nicht zuletzt auch durch das Kopfteil gefördert wird. Je höher das Kopfteil, desto erhabener wirkt das Boxspringbett. Besonders Personen, die gerne im Bett lesen oder frühstücken, schätzen das hohe Rückenteil. Wichtig für das Kopfteil ist eine bequeme Polsterung aus pflegeleichtem Material.
Boxpsringbett Test: Vorteile & Nachteile
Ein Boxspringbett sieht aufgrund seiner Größe und seiner Beschaffenheit nicht nur sehr hochwertig aus, sondern bietet auch eine Reihe von Vorteilen im Vergleich zu herkömmlichen Bettkästen:
Vorteile
- Erhöhter Schlafkomfort: Gegenüber herkömmlichen Betten bietet ein Boxspringbett einen deutlich höheren Schlafkomfort. Wenn alle Komponenten - Boxspring, Matratze und Topper - passend zu den individuellen Schlafgewohnheiten ausgewählt werden, bietet ein Boxspringbett den größtmöglichen Komfort.
- Angenehme Höhe: Vorteilhaft ist auch die Höhe eines Boxspringbettes, die zwischen 50 cm und 80 cm variiert. Auf diese Weise werden sowohl der Einstieg in das Bett als auch das Aufstehen deutlich erleichtert, sodass vor allem ältere Menschen und solche mit Rückenproblemen oder Rheuma von der komfortablen Höhe profitieren.
- Stabile Basis: Das Boxspringbett hat durch das Boxspring eine sehr stabile Basis, wodurch die darauf liegende Matratze zusätzlich gestützt wird und den auf ihr lastenden Körperdruck sanft abfedert.
- Hygiene: Ein weiterer Vorteil ist die Hygiene. Jeder Mensch verliert im Schlaf rund einen halben Liter Flüssigkeit durch Schwitzen. Aufgrund seiner Bauweise kann die Luft bei einem Boxspringbett gut zirkulieren, sodass die Feuchtigkeit verdunstet und nicht in die Matratze eindringt.
- Beständige Matratze: Aufgrund ihrer Beschaffenheit aus Taschenfederkern oder Bonellfederkern, sowie ihrer ausgeprägten Höhe, ist eine Matratze in einem Boxspringbett sehr formstabil, komfortabel und langlebig.
- Rückenfreundlich: Ein Boxspringbett zeichnet sich durch seine Rückenfreundlichkeit aus. Je nach Beschaffenheit von Matratze und Topper kann die Wirbelsäule in einem Boxspringbett entsprechend stabilisiert werden.
- Individuelles Design Ein weiterer Vorteil betrifft das Design eines Boxspringbettes. Auch hier gibt es Variationsmöglichkeiten. Nach Lust und Laune kann der Bezugsstoff an die jeweilige Umgebung im Schlafzimmer und an seine Inneneinrichtung angepasst werden.
Nachteile
- Sperrig: Aufgrund seines Volumens und des Bettumfangs benötigt es eine große Stellfläche, weshalb es nur in größeren Schlafzimmern oder Räumen aufgestellt werden kann. Die Größe kann auch bei einem Umzug zum Problem werden, wenn es darum geht, ein eher sperriges Boxspringbett durch ein Treppenhaus oder einen Türrahmen zu stemmen. Auch vom Gewicht ist ein Boxspringbett vergleichsweise schwer, was den Transport weiter erschwert.
- Preisintensiver: Ein Boxspringbett ist im Vergleich zu Betten aus Bettgestell und Lattenrost teurer. Der Preis variiert abhängig von der Qualität der verwendeten Materialien.
- Keine Normierung: Der Begriff Boxspringbett und die Ausführung dieses Bettes unterliegen hierzulande keinen verbindlichen Standards. So kann es passieren, dass unter dieser Bezeichnung Betten verkauft werden, die weit von dem entfernt sind, was ein Boxspringbett tatsächlich ist.
Welches Boxspringbett eignet sich für wen?
Im Boxspringbetten Test haben wir herausgefunden, dass sich der Liegekomfort eines Boxspringbettes optimieren lässt, wenn man gewisse Regeln befolgt:
Hohes Körpergewicht
Bei einem Körpergewicht über 100 kg sollte das Boxspring mit einer Taschenfederkern / Tonnentaschenfederkern ausgestattet sein.
Menschen, die stärker schwitzen
Wer nachts verstärkt schwitzt, sollte beim Kauf eines Boxspringbettes auf keinen Fall auf die zusätzliche Auflage, den Topper verzichten. Darüber hinaus sollte eine Taschenfederkernmatratze oder noch besser Tonnentschenfederkern Matratze gewählt werden.
Boxspringbett für Allergiker
Menschen, die an einer Allergie gegen Hausstaub oder Hausmilben leiden, sollten aus hygienischen Gründen einen Topper verwenden. Dieser besteht im Idealfall aus Visko- oder Latex, da diese Materialien keine Grundlage für Milben liefern. Naturmaterialien wie Rosshaar sind in diesem Falle zu vermeiden.
Boxspringbett für ältere Menschen
Senioren sollten nicht nur auf eine gewisse Höhe achten, um einen sicheren Ein- und Ausstieg zu sicherzustellen. Wer über die finanziellen Mittel verfügt, sollte ein Boxspringbett mit Motor favorisieren, mit dem das Rückenteil des Bettes aufgerichtet werden kann. Lesen, Frühstücken im Bett oder auch Fernsehen ist mit einem fixierten Rückenpolster auf sehr bequeme Weise möglich. Darüber hinaus gibt es auch Boxspringbetten, bei denen zusätzlich das Fußteil elektronisch reguliert werden kann, was insbesondere für Menschen mit Venenleiden eine geeignete Maßnahme ist.
Menschen, die nachts frieren
Menschen, die nachts häufig frieren, sollten ebenfalls zum Topper greifen. Eine gute Wahl ist ein Topper aus Viskoschaum, der sich ideal an die Körperkonturen anpasst und wärmende Eigenschaften hat. Als Unterlage kann eine Kaltschaummatratze gewählt werden.
Menschen, die auf dem Rücken schlafen
Auch Rückenschläfer sollten nicht auf einen Topper verzichten. Kaltschaum oder Visco Schaum geben dem Druck punktgenau nach, wodurch die Wirbelsäule ergonomisch korrekt stabilisiert wird.
Was beim Kauf eines Boxspringbettes zu beachten ist
Plant man sich ein Boxspringbett zuzulegen, sollten im Vorfeld Fragen zu persönlichen Vorlieben als auch räumlichen Einschränkungen geklärt werden.
- Wo soll das Boxspringbett aufgestellt werden und wie viel Platz habe ich tatsächlich zur Verfügung?
- Wird es möglicherweise Probleme beim Transport des Boxspringbettes geben? Passt es durch alle Türöffnungen und durch das Treppenhaus?
- Welchen Liegekomfort favorisiere ich, eine weiche oder eine harte Matratze? Zu dieser Frage ist anzumerken, dass die meisten Hersteller Empfehlungen aussprechen, welcher Härtegrad einer Matratze zu welchem Körpergewicht passt, wobei die persönlichen Vorlieben nicht außer acht gelassen werden sollten.
- Aus welchem Material soll die Matratze gefertigt sein -Taschenfederkern, Bonellfederkern oder Kaltschaum? Die Frage nach dem Material gilt gleichermaßen auch für den Topper, für den mehrere Qualitäten zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus gibt es weitere wichtige Punkte, die beim Kauf eines Boxspringbettes beachtet werden sollten, nämlich diese:
Boxspringbett ist nicht gleich Boxspringbett. Und so kommt es beim Kauf entscheidend darauf an, dass es sich um ein echtes Boxspringbett handelt. Mittlerweile wird eine Vielzahl von Betten als Boxspringbetten angepriesen, die jedoch lediglich eine Boxspringoptik bieten, jedoch nicht den Aufbau eines solchen aufweisen. Diese "falschen" Boxspringbetten sind in unserem Boxspringbetten Test natürlich nicht zu finden.
Ein gutes Boxspringbett erkennt man am Boxspring-Kern und dem hohen Liegekomfort. Handelt es sich lediglich um einen starren Holzkasten, liegt kein Boxspringg vor und es handelt sich um eine Billigvariante. Im Boxspring müssen Federn sein, damit es sich wirklich um ein Boxspringbett handelt. Manche Box besteht aus kostengünstigen Spanplatten. Dies senkt zwar den Preis, aber leider auch die Haltbarkeit. Nur Massivholz ist wirklich stabil und erfüllt die Ansprüche für eine lange Lebensdauer.
Boxspringbetten gibt es in unterschiedlichen Höhen, beginnend ab einer Höhe von rund 50 cm. Welche Höhe die richtige ist, hängt von der Körpergröße und der Mobilität der Person ab, die das Bett nutzen wird. Es gilt der Grundsatz: Je höher das Boxspringbett ist, umso komfortabler sind der Ein- und Ausstieg, wobei eine Höhe zwischen 60 und 65 cm zu den beliebtesten Höhen zählt. Manche Boxspringbetten sind mit einem Sitzstabilisator ausgestattet, der ein zu tiefes Einsinken beim Sitzen an der Bettkante verhindert. Gerade für Senioren kann das eine wertvolle Option sein, die das Aufstehen erleichtert.
Taschenfedern (und Tonnentaschenferderkern) sind qualitativ hochwertiger als Bonellfedern. Da diese Federn jedoch ziemlich preisintesiv sind, bestehen die meisten Boxspringbetten aus den günstigeren Bonellfedern. Bonellfedern unterscheiden sich von Taschenfedern dadurch, dass sie flächenelastisch nachgeben. Das bedeutet, dass der gesamte Körper einsinkt, während Taschenfedern punktelastisch nachgeben. Es sinken also nur die Körperstellen ein, bei denen Druck entsteht. Das sind typischerweise der Schulter- und der Beckenbereich, wobei der Körper insgesamt in einer ergonomisch korrekten Lage verbleibt.
Über den letzendlichen Liegekomfort entscheidet jedoch der Topper, wobei die Vielzahl der Materialien die Wahl erschwert. Hier gilt: wer gerne härter liegt, entscheidet sich für Kaltschaum. Wer es weicher mag, wählt Klimalatex, der obendrein die Luftzirkulation begünstigt.
Zu berücksichtigen ist auch, dass das Boxspringbett farblich in die jeweilige Umgebung passt. In Bezug auf die Optik sollte man beim Kauf im Hinterkopf behalten, dass das Boxspringbett auch gepflegt werden muss. Je heller die Farbe, umso mehr Pflege wird erforderlich sein. Dies gilt jedoch auch für die Farbe schwarz, da hier Verunreinigungen ebenfalls schnell sichtbar werden.
Was kostet ein Boxspringbett?
Boxspringbetten sind im Handel zu den unterschiedlichsten Preisen erhältlich. Dies liegt an den vielen Verschiedenen Komponenten, die ein echtes Boxspringbett ausmachen. Es werden bereits Modelle ab 300 Euro angeboten, bei denen auf die bereits erwähnten Probleme falscher Boxspringbetten zu achten ist. Hochwertigere Modelle liegen in der Regel zwischen 500 € und 1500 €.
Die Qualitätsmerkmale der Boxspringbetten
Da die Preisspanne sehr groß ausfällt, stellt sich eine berechtigte Frage: Wie sehr leidet bei einem günstigen Modell die Qualität?
Sicherlich sind die Preise der Boxspringbetten, die manuelle gefertigt werden, wesentlich höher im Vergleich zu den industriell produzierten Betten. In den Manufakturen, in denen ein Boxspringbett noch handgefertigt wird, kommen auch zumeist hochwertigere Materialien zum Einsatz. So werden natürliche Werkstoffe wie Schafschurwolle, Rosshaar oder auch Damast für die Herstellung der Matratzen und Topper eingesetzt.
Bei den günstigeren Modellen darf man nicht damit rechnen, dass Naturmaterialien genutzt werden. Besonders bei den Stoffen, die für die Box und das Kopfteil verwendet werden, sparen die Hersteller um mit Tiefpreisen die Konkurrenz auszustechen.
Die Boxen können aus Vollholz gefertigt sein, die dann über eine Bonellfederung oder eine Taschenfederung verfügen. Da Die Bonellfederung günstiger in der Herstellung ist, wird diese vermehrt in den Boxspringbetten eingesetzt. Die Taschenfederung ist in der Verarbeitung wesentlich aufwendiger und kostet damit auch entsprechend mehr.
Worin die Unterschiede der einzelnen Federungen liegen, kann der jeweiligen Produktbeschreibung entnommen werden. Zudem gibt es auch Boxspringbetten, die mit Matratzen versehen sind, die über eine Federung im Kern verfügen. Die hochwertigen Matratzen sind in der Regel mit einer Taschenfederung ausgestattet, da diese punktgenauer nachgeben. Zudem gibt es auch Hersteller, die ausgeklügelte Federsysteme anbieten. Viele Hersteller geben als Qualitätsmerkmal die Federanzahl pro Quadratmeter an. Dabei gilt: Je mehr Federn untergebracht sind, desto punktgenauer fällt Federung aus, was den Schlafkomfort erhöht.
Bei Schaumstoffmatratzen dienen Raumgewicht und Stauchhärte als Qualitätsmerkmal. Schaumstoff ist in Matratzen als auch in vielen Toppern vorzufinden. Wie fest der verarbeitete Schaumstoff ist, kann an der Stauchhärte erkannt werden. Dabei wird ermittelt, wie viel Kraft notwendig ist, um den Schaumstoffkern auf eine gewisse Höhe zu stauchen. Je höher dieser Wert ist, umso stärker gibt der Schaumstoff bei Belastung nach.
Zudem spielt auch das Raumgewicht eine wichtige Rolle. Dieses wird in kg/m³ angegeben. Je höher das Raumgewicht ausfällt, desto besser sind die Eigenschaften der Matratze. Mehr verarbeiteter Schaumstoff beduetet bessere Punktelastizität und verlängerte Lebensdauer.
Des Weiteren sollte auch auf die Bezugsstoffe geachtet werden. Diese sollten robust und hochwertig sein. Der Scheuertourenwert gibt an, wie langlebig der Bezug ist. Dieser Wert wird in „Scheuertouren“ angegeben und bezeichnet, wie strapazierfähig der Stoff ist.
Welche Matratze mit einem Boxspringbett?
Federkernmatratzen
Im Optimalfall sollte eine Taschenfederkernmatratze auf der Box liegen. Bei einem simplen Bett reicht auch eine Federkern- oder eine Schaumstoffmatratze. Der Unterschied zwischen den Taschenfedernkern und herkömmlichem Federkern ist, dass bei Taschenfedern jede einzelne Feder in einer Tasche liegt und damit autark reagiert. Dies verhindert flächiges Nachgeben der Federn und erhöht die Punktelastizität der Matratze.
Bei dem Federnkern handelt es sich um ein einfaches Drahtnetz. Die Schlafunterlage besteht aus einem durchlaufenden Draht, der mit Windungen versehen ist. Bei dieser Matratze existiert keinerlei punktuelle Anpassung, sondern hier gibt es ausschließlich eine komplette Bewegung der gesamten Matratze - dabei handelt es sich um die sogenannte Flächenentlastung.
Vorteile
- gute Luftzirkulation, leitet Feuchtigkeit schnell ab
- Durch Zonen mit verschiedenen Härtegraden bequem und komfortabel
- für Menschen geeignet, denen schnell warm wird
- robust und lange Haltbarkeit
- gute Punktelastizität
Nachteile
- durch die Bauform nicht so gut geeignet für die Kombination mit verstellbaren Lattenrost
- die Federn können mit der Zeit durchdrücken und Mulden hinterlassen
- Keine Wärmeisolierung - daher nicht für Menschen geeignet, die schnell frieren
- hohes Eigengewicht
Latexmatratzen
Wie der Name schon sagt, bestehen die Latexmatratzen aus Latex. Hierbei handelt es sich um ein elastisches Gummigemisch. Dieses wird in eine Stahlform gegossen und im Anschluss erhitzt. Bei der Herstellung von Latexmatratzen kommen sowohl Naturlatex als auch synthetischer Latex zum Einsatz.
Während synthetischer Latex zu einem geringeren preis erhältlich ist, weisen Matratzen aus Naturlatex bessere Punktelastizität auf. Durch die Bauform der Latexmatratzen wird dafür gesorgt, dass sie nur dort nachgeben, wo sie tatsächlich belastet werden und somit den Körper optimal stützen. Jedoch benötigen diese Matratzen eine „federnde Unterlage“ denn sie sind sehr flexibel.
Luftkanäle im Latexkern sorgen für die notwendige Luftzirkulation und ein angenehmes Schlafklima.
Das hohe Raumgewicht von Latexmatratzen indiziert die hohe Qualität, erschwert jedoch auch das notwendige, regelmäßige Wenden zur Verlängerung der Lebensdauer.
Vorteile
- weisen eine hervorragende Punktelastizität auf
- keine Muldenbildung
- geringe Anfälligkeit für Milbenbefall - besonders Allergikergeeignet
- eine gute Waermeisolierung
- lange Haltbar
Nachteile
- eher unhandlich
- Material leitet Feuchtigkeit nur bedingt ab
Kaltschaummatratzen
Lange Zeit mussten sich die Kaltschaummatratzen mit einem schlechten Ruf herumschlagen. Sie galten als Billigware und auch ihre Haltbarkeit wurde bemängelt. Heute ist das nicht mehr der Fall: In den letzten Jahren gab es unzählige technische Neuentwicklungen, wodurch heute auch qualitativ hochwertige Kaltschaummatratzen angeboten werden können.
Der Kern einer solchen Matratze besteht aus aufgeschäumten Kunststoff. Die Schichten und Zonen bestehen aus den verschiedensten Schaumstoffkomponenten im Inneren und helfen dank der unterschiedlichen Dichte und Stärke, den Körper optimal zu stützen. Eine Kaltschaummatratze ist durchzogen von Belüftungskanälen und bietet ein angenehmes Schlafklima.
Vorteile
- gute Anpassung an Körper
- hohe Punktelastizität
- gutes Schlafklima- Allergikergeeignet
- gut zu transportieren
- langlebig
- gute Wärmeisolation - besser als Federkernmatratze
Nachteile
- nicht geeignet für Menschen, die stark schwitzen
- anfänglicher Geruch durch chemische Ausdünstungen, diese verschwinden nach einiger Zeit und sind gesundheitlich unbedenklich
- große Qualitätsunterschiede möglich
Die richtige Matratze für das Boxpsringbett
Jeder Schläfer hat einen ganz unterschiedlichen Körperbau was sich auf die Wahl der Matratze auswirkt. So müssen ausgeprägte Körperpartien, wie beispielsweise Schultern oder Hüfte durch die Matratze und den Lattenrost entsprechend entlastet werden, da sich ansonsten Fehlhaltungen und Rückenprobleme ergeben.
Damit der eigene Körpertyp ermittelt werden kann, ist es hilfreich sich vor einen Ganzkörperspiegel zu stellen und seinen Körpertyp nach den folgenden Kriterien zu kategorisieren:
Welche Körperpartie steht am meisten hervor?
Hüfte, Becken, Bauch oder Schultern?
So kann selbst herausgefunden werden, ob und wo die Matratze den Körper stützt und wo sie eher nachgeben sollte, damit die Wirbelsäule beim Liegen in ihrer natürlichen Haltung gelagert wird. Diese sollte auf der Seite eine gerade Linie bilden und auf dem Rücken eine flache doppelte S-Kurve - womit die Wirbelsäule optimal entlastet werden.
A-Typ
Birnenförmiger Körperbau
- Breite Hüften
- Schmale Schultern
Das Becken muss tiefer einsinken - es wird eine Matratze mit größerer Kernhöhe benötigt
I-Typ
Bohnenförmiger Körperbau
- Hüfte ist wenig ausgeprägt
- Schulter, Brust, Taille unterscheiden sich kaum in der Breite
Der Körper muss gleichmäßig gestützt werden - die Schultern müssen einsinken können
O-Typ
Rundlicher Körperbau
- Viel Bauch und Brust
Das Becken muss tiefer einsinken können, aber zugleich muss der Nacken ausreichend gestützt werden
V-Typ
Pilzförmiger Körperbau
- Breite Schultern
- Schmales Becken
Die Schultern müssen entlastet werden - die Matratze sollte nicht zu weich sein, damit das Becken stabilisiert wird
X-Typ
Sanduhrförmiger Körperbau
- Brust und Hüfte sind stark ausgeprägt
Die Taille muss von unten gestützt werden - damit der Kopf gerade gelagert wird
Die Schlaflage
Ebenso entscheidend für die Auswahl der Matratze ist die bevorzugte Schlafposition. Hier muss zunächst zwischen den Rücken- und Seitenschläfern unterschieden werden. Der Rückenschläfer benötigt eine Matratze, durch die der Rücken ausreichend gestützt wird, da dieser in der Rückenlage leicht zu einem Hohlkreuz neigt.
Eine zu weiche Matratze führt schnell zu Fehlhaltungen und Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule. Anders bei den Seitenschläfern: Hier muss die Taille besonders gestützt werden, während Hüfte und Schultern einsinken sollten. Die Wirbelsäule muss beim Liegen stets eine gerade Linie bilden, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass am Morgen Verspannungen vorliegen.
Antworten auf wichtige Fragen zum Boxspringbett
Welche Vorteile hat ein Boxspringbett gegenüber einem Wasserbett?
Der entscheidende Vorteil eines Wasserbettes gegenüber allen anderen Betten ist der Liegekomfort. Abhängig von der jeweiligen Füllmenge passt es sich sehr präzise an die jeweiligen Körperkonturen der auf dem Bett liegenden Person an. Durch die Anpassung werden gleichzeitig Druckstellen reduziert, und das Gewebe wird gleichmäßiger durchblutet. Allerdings kann es je nach Beweglichkeit und durch das relativ tiefe Einsinken schwierig sein, die Schlafposition zu verändern. Wer sich bei einem Boxspringbett für eine Matratze mit Taschenfederkern entscheidet und obendrein noch einen Topper mit dem auf die persönlichen Schlafvorlieben abgestimmten Füllmaterial verwendet, wird einen ebenso hohen Schlafkomfort wie in einem Wasserbett genießen.
Gegenüber dem Wasserbett hat das Boxspringbett den Vorteil einer guten Klimaregulierung, die bedingt ist durch die luftdurchlässigen Federn und eine entsprechende Luftzirkulation. Beim Wasserbett lässt sich die Temperatur regeln und auf die jeweilige Jahreszeit anpassen. Allerdings wird keine Feuchtigkeit absorbiert, sodass stark schwitzende Menschen das Schlafklima in einem Wasserbett möglicherweise als unangenehm empfinden.
Durch spezielle Vliese in ihrer Intensität regulierbare Wellenbewegungen vermitteln das besondere Liegegefühl in einem Wasserbett, das beruhigend wirkt und beim Einschlafen hilft. Hinsichtlich dieses besonderen Liegegefühls ist das Wasserbett unschlagbar, auch wenn das Boxspringbett über einen hohen Liegekomfort verfügt.
Bei einem Wasserbett kann von einer Lebenserwartung von rund zehn Jahren ausgegangen werden. Das Boxspringbett hat hier gegenüber dem Wasserbett den Vorteil, dass bei Abnutzung nicht das gesamte Bett ausgetauscht werden muss, sondern sich der Wechsel auf die Matratze und den Topper beschränken kann. Wie oft ein Wechsel dieser austauschbaren Teile stattfindet, hängt von individuellen Gegebenheiten ab, während das Boxspring nahezu unverwüstlich ist und durch den Austausch der Stoffbespannung ebenfalls neuen Glanz erhalten kann.
Ein Wasserbett bedarf spezieller Pflege, und zwar sowohl innen als auch außen. Während die Wasserkernfolie mit einem speziellen Vinylreiniger gesäubert werden kann, sollte dem Wasser regelmäßig ein bestimmtes Pflegemittel zugesetzt werden, um Algenbildung zu vermeiden. Einfacher funktioniert die Reinigung eines Boxspringbettes. Die Matratze und vor allem der Topper können gewendet und gelüftet oder auch mit einem Dampfreiniger gereinigt werden.