Allgemeines zum Lattenrost
- Ein Lattenrost gewährleistet, dass die Wirbelsäule während des Schlafs ihre natürliche S-Form beibehält oder während der Seitenlage in einer waagerechten Position liegt.
- Zudem sorgt er für eine ausreichende Belüftung der Matratze, um die Bildung von Schimmel an der Unterseite zu verhindern.
- Viele Matratzenhersteller knüpfen ihre Garantiebedingungen an eine "fachgerechte Lagerung" auf einem Lattenrost!
- Ein Lattenrost besteht aus einem Rahmen und mehreren Latten, wobei der Rahmen aus massivem Holz (vorzugsweise Buche oder Birke) oder Metall bestehen kann. Der Rahmen sollte stabil im Bettgestell aufliegen. Die Federholzleisten sind im Rahmen montiert, wobei die Anzahl der Leisten variieren kann.
- Bei einigen Lattenrosten lässt sich die Härte der Federleisten durch einen Schieber verstellen, um sie an verschiedene Körperzonen anzupassen.
- Viele Menschen nutzen ihr Bett nicht nur zum Schlafen, sondern auch zum Lesen oder Fernsehen am Abend. Es gibt Modelle von Lattenrosten, bei denen es möglich ist, die Position des Kopf- und Fußteils zu verstellen. Dies geschieht in der Regel manuell, es sind jedoch auch elektrisch verstellbare Modelle erhältlich, die zusätzlichen Komfort bieten.
Bei einem Lattenrost handelt es sich um eine Unterkonstruktion für die Matratze. Die Aufgabe des Rostes ist es, zwischen Boden und Matratze einen Freiraum zu schaffen. Dies ermöglicht eine Belüftung der Matratzenunterseite und verbessert die Luftzirkulation – Feuchtigkeit wird so leichter abtransportiert und Schimmelbildung verhindert. Dies sorgt für eine verbesserte Schlafhygiene und verlängert die Lebensdauer der Matratze.
Roste kommen in den verschiedensten Formen und bieten erweiterte Funktionen neben und verbesserten Belüftung. Hauptaugenmerk der Hersteller ist dabei die Anpassung des Lattenrostes an den individuellen Anforderungen des Schläfers und die Verbesserung der Liegeeigenschaften einer Matratze.
Unser Schlaf ist eine persönliche Angelegenheit. Von der Einschlafposition bis zum bevorzugten Schlafklima - jeder schläft auf seine ganz eigene Art und Weise. Dennoch haben die meisten von uns eines gemeinsam: Wir schlafen in einem Bettsystem, das aus Matratze, Lattenrost, Bettkasten, Kissen und Bettdecke besteht.
Um den richtigen Lattenrahmen für sich zu finden ist es sinnvoll, sich einen Überblick über die verschiedenen Modelle zu schaffen. Unsere Lattenrost Beratung vom Matratzen24 Experten Team fasst die Aufgaben und Funktionen der verschiedenen Lattenrost-Typen kurz zusammen:
Lattenrost Arten
Die verschiedenen Arten im Lattenrost Test: Holzfederrahmen lassen sich übergreifend in vier Kategorien einteilen, die sich nach Aufbau und Material unterscheiden. Wir haben jede Kategorie nach den wichtigsten Merkmalen und Unterschieden zusammengefasst. Die Grenzen dieser Einteilung sind im Einzelfall natürlich fließend: Manche Lattenroste weisen Funktionen und Konstruktionen aus mehreren Kategorien auf.
Rollrost
Der Rollrost ist das einfachste Lattenrost Modell. Es besteht aus starren Holzleisten, die entlang zweier Bänder befestigt sind. Die Holzleisten sind kaum biegbar und bilden eine feste Unterlage für die aufliegende Matratze. Häufig sind sie durch Steckverbindungen an den Seitenbändern befestigt - sollte eine Leiste brechen ist diese ohne großen Aufwand ersetzbar. Da es keinen starren Rahmen gibt, lassen sich die Leisten aufrollen, wodurch er Namen bekommt. Dank des simplen Aufbaus ist dieser bereits ab 15€ verfügbar.
- Für alle mit begrenztem Budget, die auf zusätzliche Funktionen verzichten können.
- Für Matratzen mit einer Mindesthöhe von 15cm: Die Höhe der Matratze sorgt für eine Anpassung an die Körperkonturen des Schläfers, ohne dabei bis auf die starren Leisten des Rosts durchzudrücken. Zu flache Matratzen können zu Druckstellen führen, da ein in der Regel Rolllattenrost nicht nachgibt.
- Für Kinder und Jugendliche: Auch für Kinder- und Babybetten eignet sich ein Rollrost. Säuglinge und Kleinkinder sollten hart gebettet sein, um die weichen, heranwachsenden Knochen nicht in ungünstigen Lagen zu belasten.
Starrer Lattenrost
Der starre Lattenrost ist die bekanntesten Form. Es besteht aus einer starren Rahmenkonstruktion, an der elastische Holzfederleisten befestigt sind. Der Lattenrost liegt mit seinem Außenrahmen im Bettkasten oder wenn er dafür geeignet ist direkt auf dem Boden auf. Dies ermöglicht Herstellern die Zonierung des Lattenrahmens nach den unterschiedlich stark belasteten Körperregionen. Diese Liegezonen sollen eine Verbesserte Anpassung an die Körperkonturen ermöglichen.
Die Federholzleisten sind entweder direkt in Vertiefungen des Rahmens gelagert oder stecken in Kunststoffkappen, die beweglich mit dem Rahmen verbunden sind. Letztere Bauweise bietet eine erhöhte Beweglichkeit der Querleisten.
Verschiedene Werkstoffe und Konstruktionsunterschiede sorgen in der Kategorie der starren Lattenroste für erhebliche Preisschwankungen. Die günstigsten Modelle beginnen bei ca. 40 €, hochwertigere Varianten können über 200 € kosten.
- Eignet sich für alle Körper- und Matratzentypen: Auf Grund des riesigen Angebots gibt es für jeden Schläfer einen geeigneten starren Lattenrost. Im Abschnitt „Qualitätsmerkmale“ wird genauer auf die entscheidenden Eigenschaften eines guten Lattenrostes eingegangen unser Kaufratgeber hilft dabei, den richtigen zu finden.
Verstellbarer Lattenrost (nicht elektrisch)
Ein beweglicher Lattenrost bietet die Möglichkeit, die Liegeposition individuell anzupassen. Einzelne Rahmensegmente sind mit Metallscharnieren verbunden, durch welche Höheneinstellungen vorgenommen werden können. Die gesamte Konstruktion wird von einem starren Außenrahmen zusammengehalten. Die Höhe ist auf mehrere Ebenen verstellbar.
Die beweglichen Roste weisen die gleiche Vielzahl von Materialkombinationen wie ihre starren Alternativen auf. Zusätzlich spielt die Komplexität der Konstruktion bei vielen beweglichen Elementen eine große Rolle für die Preisgestaltung. Die günstigeren Modelle mit einem bis zwei verstellbaren Segment beginnen bei ca. 100 €.
- Klappbare Kopf- und Fußteile beim beweglichen Lattenrost sorgen für entspanntes Liegen beim Lesen oder Fernsehen im Bett.
- Bewegliche Bettroste eignen sich nicht für Federkernmatratzen, da das Abklappen der Matratze zu Beschädigungen der Federkonstruktion führen kann – Besser geeignet sind Kaltschaummatratzen oder Matratzen aus Latex.
- Reflux: Spezielles Lattenrost was in der gesamten Länge höhenverstellbar ist. Siehe Reflux Lattenrost
- Eignet sich für folgende folgende Matratzentypen: Kaltschaummatratze, Latexmatratze, Schaumstoffmatratze, Gelschaummatratze.
Elektrischer Lattenrost
Höchsten Komfort bieten elektrische Lattenroste. Hier übernimmt ein Elektromotor die Verstellung der beweglichen Komponenten. Per Fernbedienung lassen sich individuelle Liegepositionen einstellen. Hochwertige Modelle bieten außerdem stufenlose Verstellung.
Da elektrische Komponenten auch im Ruhezustand aufgrund der anliegenden Netzspannung schwache elektrische Felder erzeugen, können sensible Schläfer in ihrer Nachtruhe beeinträchtigt werden. Um negative Einflüsse beim Schlafen zu minieren, gibt es elektrische Lattenroste mit Netzfreischaltung. Diese trennt den elektrischen Komponenten mechanisch vom Netz und verhindert so störende elektrische Felder. Im elektrischen Lattenrost Test gehen wir näher auf die Besonderheiten dieser ein.
- Alte Menschen und Menschen mit Gelenkbeschwerden: Lattenrost wird in Sitzposition gefahren, -> Einstieg ins Bett -> dann in zurück in die Liegeposition gefahren.
- Für alle die erhöhten Komfort Genießen möchten und nicht zum Verstellen aus dem Bett aussteigen möchten.
Der Tellerlattenrost
Bei diesem Lattenrost handelt es sich um einen Rost, der ein sehr angenehmes und weiches Liegegefühl vermittelt. Die Latten sind hier mit zusätzlichen Tellern, die aus Kunststoff bestehen und einen Durchmesser von rund 20 cm aufweisen, versehen. Diese sind auf den Leisten nebeneinander angereiht und drehen bzw. kippen sich, in jede Richtung. Durch die punktierte Aufhängung reagieren die Teller sehr sensibel auf jede Bewegung des Schlafenden und die Matratze gibt eher nach, als bei einem normalen Federholzrahmen. Hier geht es zum Tellerlattenrost Test.
Die verschiedenen Varianten der Lattenroste
Der Federholzrahmen
Wer sich nach einem Lattenrost umsieht, der wird auch auf den Federholzrahmen stoßen. Aber was ist der Unterschied? - Die Form der Latten!
Diese bestehen aus geschichtetem Holz und weisen eine leichte Wölbung nach oben auf. Sobald sich jemand auf die Matratze legt, geben die gebogenen Latten nach und passen sich an den jeweiligen Stellen an die Körperposition an. Dabei variiert das Liegegefühl in Abhängigkeit der Breite der Leisten und deren Abständen untereinander. Je geringer der Abstand zwischen den einzelnen Leisten ist und desto breiter dieser sind, desto komfortabler ist das Liegegefühl. Die einzelnen Schichtleisten bestehen aus sechs bis sieben-fach verleimten Buchen- oder Birkenholz, welches zusätzlich noch gepresst wird.
Der Federholzrahmen ist eine Unterart und stellt damit eine weitere Art der Lattenroste dar. Doch nicht jeder Lattenrost ist ein Federholzrahmen.
Vorteile:
Die Federholzrahmen weisen Zusatzfunktionen wie höhenverstellbare Fuß- und Kopfteile auf sowie die individuelle Einstellung der Härtegrade. Die Funktionen weisen die normalen Roste in der Regel nicht auf. Zudem kann jeder Matratzentyp auf diesem Lattenrost genutzt werden. Doch handelt es sich um einen höhenverstellbaren, dann ist die Matratzenauswahl wieder eingeschränkt - hier kann bspw. der Kern der Federkernmatratze beschädigt werden. Zudem entfällt bei dem Federholzrahmen das Probeliegen, denn dieser passt sich automatisch der Körperform an.
Nachteile:
Die höhenverstellbaren Federholzrahmen können nicht mit den Federkernmatratzen kombiniert werden. Hier kann es zu Beschädigungen des Matratzenkerns kommen. Da der Rahmen starr ist, fällt der Transport mit einem normalen PKW weg.
Der Mehrzonen-Lattenrost
Die Mehrzonen-Lattenroste sind mit mehreren Liegezonen ausgestattet, wie der Name bereits vermuten lässt. Diese sind mit den Härtegraden den einzelnen Körperpartien angepasst. Eine spezielle Schulterabsenkung befindet sich in der Kopf- und Nackenzone, während der Hueftbereich über eine Verstärkung verfügt. Durch diese wird dafür Sorge getragen, dass Lenden und Becken perfekt abgestützt werden.
Es handelt sich bei den Mehrzonen-Lattenrost um eine Kombination aus Federholzrahmen und Tellerrost. Durch diese Kombination wird eine punktgenaue Anpassung und eine optimale Federung gewährleistet. Die Mehrzonen Bettroste weisen zumeist fünf oder sieben Zonen auf. Hier gilt grundsätzlich: Je mehr Liegezonen desto individueller kann der Lattenrost eingestellt werden.
Vorteile
Die Mehrzonen Unterferderungen bieten entscheidende Vorteile: Es ist möglich die einzelnen Zonen auf die verschiedenen Körperpartien abzustimmen. Womit diese Art von Lattenrost wesentlich komfortabler ist, als einer ohne Zonen. Zudem können alle Matratzenarten mit diesem Lattenrost kombiniert werden. Idealerweise wird hier eine Latex-, Viskose- oder Kaltschaummatratze genutzt.
Weitere Lattenroste
Neben den oben bereits genannten Lattenroste, gibt es noch Lattenroste die auf ganz bestimmte Betten bzw. Aufgaben abgestimmt sind.
Lattenrost für Baby- und Kinderbetten
Bei der Anschaffung eines Baby- bzw. Kleinkinderbettes oder einer Babymatratze sollte darauf geachtet werden, dass das Gestell und damit auch der Lattenrost frei von Gefahren ist. Das bedeutet es sollten möglichst keine Lücken, scharfen Kanten oder herausstehende Schrauben/Nägel vorhanden sein.
Worauf achten beim Kauf?
- Der Lack, mit dem das Holz bearbeitet wurde, sollte „Speichelfest“ und frei von Schadstoffen und Chemikalien sein.
- Die Federholzleisten dürfen keinen zu großen Abstand untereinander aufweisen, damit das Kind nicht mit den Füßen oder Händen durchrutschen kann. Vor allem wenn das Kind im Bett steht und hüpft, darf das nicht der Fall sein.
- Besonders die Stabilität vom Lattenrost ist wichtig, denn dadurch werden Unfälle verhindert. Die Verletzungsgefahr wird mit Modellen, die über einen sogenannten Trittrahmen verfügen, vermindert, wenn sich das Kind im Bett aufstellt und sich an den Gitterstäben hochzieht.
Lattenrost für Doppelbetten
Bei einem Bettgestell ab einer Breite von 160 cm ist es ratsam, auf zwei getrennte Lattenroste zurückzugreifen. Das bedeutet bei einer Breite von 160 cm werden zwei je 80 x 200 cm benötigt. Bei Betten ab 180 x 200 cm gehören getrennte Lattenroste bereits zur Norm.
Zudem sprechen auch mehrere Kriterien gegen die Verwendung von einem gemeinsamen Lattenrost:
- Da die Federholzleisten nach oben gewölbt sind, sind diese Bettroste an der Seite niedriger als in der Mitte. Hier gilt, je länger die Leisten, desto größer die Wölbung. Der Höhenunterschied wäre zwischen Mitte und Rand bspw. bei einem Doppelbett folglich sehr groß und das, würde sich der Schlafkomfort verringern.
- Dazu kommt auch noch die sehr große Spannweite der einzelnen Leisten und die Belastung durch das Gewicht würde sich verdoppeln.
All diese Faktoren würden die Haltbarkeit und damit die Lebensdauer vom Lattenrost stark verkürzen. Aus diesem Grund sollte sich jeder für getrennte Lattenroste in einem Doppelbett entscheiden.
Lattenroste für übergewichtige Personen
Mittlerweile haben sich die Hersteller auf die Menschen mit Übergewicht konzentriert, sodass auch hier spezielle Unterfederungen angeboten werden. Ein Lattenrost sollte niemals an Stabilität einbüßen, wenn er stark belastet wird. So sollten bestimmte Körperpartien, wie der Schulter- und der Mittelbereich in die Matratze einsinken können und das ohne das der Lattenrost an Spannung verliert. Dabei ist eine Verstärkung der Mittelzone wichtig, denn der Bereich des Gesäßes und des Beckens ist besonders schwer. Wird diese Zone verstärkt, dann kann auch bei übergewichtigen Menschen gewährleistet werden, dass der Körper in einer ergonomisch gesunden Position auf der Matratze ruht.
Diese Roste sind generell mit einem Rahmen aus Fiberglas ausgestattet, da das Material stabiler und belastungsfähiger ist. Aber es ist auch kostspieliger. Diese XXL-Lattenroste sind zumeist für Belastungen bis zu 250 kg ausgelegt. Hier gehts es zum XXL Lattenrost Test.
Worauf beim Kauf achten?
Geht es um den Kauf eines Lattenrostes, ist Vorsicht geboten. Denn ein falscher Lattenrost kann nicht nur den Schlafkomfort negativ beeinflussen, sondern auch die Schlafgesundheit. Damit ein Fehlkauf ausgeschlossen werden kann, sollte auf folgenden Punkte geachtet werden:
Das Rahmenmaterial und die Federholzleisten
Ein qualitativ hochwertiger Lattenrost sollte auch Buchenholz bestehen. Denn diese sind belastbarer und auch haltbarer als Roste aus Esche oder Birke.
Die Leisten bestehen zumeist aus vielen dünnen Holzschichten, die miteinander verleimt sind und dann durch Dampf elastisch und federnd werden. Dadurch können die Leisten je nach Belastung stützen oder nachgeben. Es werden auch Unterfederungen im oberen Preissegment angeboten, wo die Leisten aus Fiberglas hergestellt sind. Diese sind langlebiger und auch unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit.
Die Maße
Vor dem Kauf des Lattenrahmens sollte Klarheit über die Maße bestehen, die benötigt werden. Diese werden in der Regel durch den Bettrahmen bzw. die Matratze vorgegeben. Ein zu großer oder kleiner Lattenrost kann zwangsläufig nicht im Bettrahmen aufliegen bzw. nicht fest aufliegen und liefert in dem Fall nicht den gewünschten Komfort. Hier einmal die gängigsten Maße in Zentimeter:
- Einzelbetten: 70x200, 80x200, 90x200, 100x200, 120x200, 140x200
- Kinderbetten: 60x120, 70x140
- Zwischenmaße: 110x200, 130x200, 150x200
- Sondermaße: 190, 210, 220 (diese betreffen die Lattenrost Länge)
Die Höhe
Auch die Bauhöhe des Lattenrostes ist entscheidend, besonders wenn ein Bettgestell mit einem niedrigen Rahmen mit einem Rost ausgestattet wird. Aus diesem Grund sollte die Höhe des Lattenrahmens mit dem Bettgestell verglichen werden. Dafür wird einfach der Abstand zwischen der Leiste auf der später der Rost aufliegt und dem oberen Rand des Gestells gemessen. Damit ein Verrutschen der Matratze verhindert wird, sollte der Rost rund 2 cm unter dem Bettrand enden.
Die Kappen
Die Federholzleisten werden auf zwei verschiedene Arten mit dem Lattenrost verbunden. Die günstigen Modelle wie bspw. der Rollrost: Hier sind die Latten ganz einfach durch ein flexibles Band verbunden, welches an diese getackert wurde. Oder aber die Leisten stecken in Kunststoffkappen in dem starren Rahmen. Besonders hochwertig sind die Lattenroste, wo die Kappen aus Kautschuk oder TPE (Thermoplastisches Elastomere) bestehen, denn diese bieten den Latten mehr Beweglichkeit.
Zudem besteht auch ein Unterschied zwischen den sogenannten innen liegenden und holmüberdeckenden Kappen. Die Innen liegenden senken den Preis und auch die Bauhöhe des Lattenrostes - aber sie bieten keine allzu hohe Federung. Vor allem was die Ränder der Matratze angeht. Die Holmüberdeckenden Kappen hingegen gewährleisten einen sehr hohen Komfort, denn sie weisen eine höhere Federung auf. Doch mit ihnen hebt sich nicht nur die Bauhöhe des Rostes um rund zwei Zentimeter, sondern auch der Preis.
Die Leistenanzahl und die Abstände
Die Anzahl der Latten entscheidet über den Komfort. Bei den günstigen Lattenrosten tendiert die Zahl der Leisten zwischen 10 bis 16 Leisten, die sehr breit sind. Die qualitativ hochwertigeren Roste weisen eine Leistenzahl zwischen 28 und 42 auf. Diese Modelle sorgen für mehr Halt und ein angenehmeres Liegen.
Die Zonen
Ein guter Lattenrost verfügt über fünf bis sieben Liegezonen, die sich jeweils in der Härte unterscheiden. Dadurch wird bewirkt, dass die Wirbelsäule optimal ausgelastet wird und dass sie bei Rückenlage in ihrer entspannten S-Form bleibt bzw. in der Seitenlage waagerecht ausgerichtet ist. Zudem reagieren einige Teile des Rückens empfindlicher auf Druck, als anderes und daher erfordern sie eine weichere Unterlage.
Die Lattenroste mit fünf Zonen weisen verschiedene Härtegrade für Kopf-, Schulter-, Lordose- (unterer Rücken), Becken- und Beinpartien auf. Die Lattenroste mit sieben Zonen decken zudem noch den Ober- und Unterschenkelbereich ab. Erreicht wird die variierende Liegehärte durch unterschiedlichen Härtegrade der einzelnen Liegezonen, die entweder weicher oder härter „aufgehängt“ sind. Auch lässt sich die Härteverstellung anhand von verschiebbaren Plastikteilen manuell einstellen.
Die Verstellbarkeit
Bei einigen Lattenrosten ist es möglich, die bestimmten Zonen ganz individuell zu verstellen. Durch doppelte Latten werden die Zonen verstärkt und mit Schiebern ausgestattet, damit der Härtegrad manuell nachjustiert werden kann. Das ist zum Beispiel in der Mittelzone von Vorteil, denn auf diesem Bereich ruhen die schwereren Körperteile, wie das Becken oder das Gesäß. Diese sollten idealerweise tiefer in die Matratze einsinken. Auch im Schulterbereich ist eine Härteanpassung von Vorteil, ganz besonders für die Seitenschläfer. So kann dafür gesorgt werden, dass die Schulterpartie tiefer in die Matratze einsinkt und die Wirbelsäule in ihrer waagerechten Position verbleibt.
Der Kopfteil sollte bis zu 40 Grad oder besser noch bis zu 45 Grad aufstellbar sein. Ein kleinerer Verstellwinkel ist für die Beinpartie ausreichend. Die Latten-Anzahl ist auch bei der Verstellbarkeit ein Qualitätsmerkmal. Das Minimum ist hier 26 Leisten und das Maximum beträgt 42. Sind die Latten zusätzlich noch in Kautschukkappen eingefasst, dann liegt eine ideale Druckentlastung vor.
Hersteller und Marken von Lattenrosten
- Betten ABC
- Breckle
- Dänisches Bettenlager
- BeCo
- TAURO
- Dunlopillo
- Matratzenmanufaktur FPM
- F.A.N.
- Hülsta
- Schlaraffia
- Sultan
- Komet
- Röwa
- Ikea Lattenrost
- Matratzen Concord
- Matraflex
- Ravensberger
- Dormabell
- Dorma Vita