Nach 5-8 Jahren ist es meistens Zeit, eine neue Matratze anzuschaffen. Durch tägliche Belastung, Körpergewicht und Schweiß bildet sich im Inneren der Matratze Staub, Schimmel und Milben, was aus hygienischen Gründen einen regelmäßigen Austausch notwendig macht, selbst wenn keine Liegekuhlen vorhanden sind. Doch wie entsorgt man die alte Matratze am besten? Es gibt mehrere Möglichkeiten, die zur Verfügung stehen.
Bei Lieferung der neuen Matratze abgeben
Wenn man sich beim Kauf einer neuen Matratze dazu entscheidet, die alte zu entsorgen, ist es ratsam, direkt beim Händler nachzufragen, ob er eine Abholung anbietet. Viele Händler bieten diesen Service an, allerdings ist er mitunter kostenpflichtig. Der Vorteil dabei ist jedoch, dass die Matratze direkt aus der Wohnung abgeholt wird, ohne dass man sie selbst aus dem Haus schleppen muss.
Sperrmüll
Der Sperrmüll ist die bequeme Variante, um alte Matratzen zu entsorgen. In vielen Kommunen wird Sperrmüll kostenfrei abgeholt. In zahlreichen Regionen passiert das routinemäßig einmal pro Monat. In anderen Gebieten muss dafür eigens ein Termin mit den Stadtwerken oder dem Entsorgungsunternehmen vereinbart werden. Teilweise fällt dafür eine Gebühr an. So oder so - es reicht, die alte Matratze zum Abholtag vor die Haustür zu stellen, und die Sperrmüllabfuhr nimmt das Ding mit. Genauere Infos gibt es beim städtischen Entsorger.
Wertstoffhof
Wer nicht auf den Sperrmüll-Abholtermin warten will, kann die alte Matratze selbst direkt zum Wertstoffhof bringen. Zwar braucht man dazu ein ausreichend großes Auto und muss das alte Bettpolster ins Fahrzeug wuchten, dafür geht es mit dem Loswerden besonders schnell. Wertstoffhöfe haben vielerorts Montag bis Samstag geöffnet. Unbedingt den Personalausweis einstecken, manchmal wird geprüft, dass man wirklich ein Anwohner ist. Die Abgabe der Matratze ist kostenlos. Und bei Gelegenheit können gleich andere kaputte Haushaltsgegenstände entsorgt werden, etwa Elektroschrott oder altes Geschirr. Beim Wertstoffhof wird alles fachgerecht entsorgt und recycelt.
Weitere Optionen
Nicht immer hat die Matratze tatsächlich ausgedient und gehört in den Müll. Zuweilen ist das gute Stück noch brauchbar, bietet aber nicht genug Platz, passt nicht zu einem neuen Bettgestell oder kann beim Umzug in die Ferne nicht mitgenommen werden. Dann lohnt es sich, Alternativen zur Entsorgung zu wählen.
Verkaufen
Relativ neue und saubere Matratzen, die nicht mehr benötigt werden, lassen sich oft verkaufen. Diese Möglichkeit bietet sich vor allem für hochwertige und teure Bettpolster oder Matratzen in Sondergrößen an. Natürlich können auch andere Matratzen erfolgreich verkauft werden. Dazu einfach eine Annonce in den lokalen Kleinanzeigen oder bei Deutschlands größtem Onlineauktionshaus einstellen. Unbedingt Marke, Maße und Zustand mit angeben. Noch besser sind Fotos. So erhalten Interessenten einen guten Eindruck und es kommt beim Abholtermin nicht zu Enttäuschungen. Für gewöhnlich holen Käufer die Matratze zeitnah ab.
Spenden
Eine weitere Option, um eine gut erhaltene Matratze loszuwerden, ist sie an eine karitative Organisation zu spenden. In einigen Städten gibt es soziale Möbeldienste, ansonsten bieten sich Frauenhäuser, Caritas oder das Rote Kreuz an. In der Regel wird die Spende zu einem vereinbarten Termin abgeholt.
Verschenken
Manchmal bietet es sich an, ungewollte Möbelstücke oder Matratzen zu verschenken. Oft findet sich im Freundes- und Familienkreis ein dankbarer Abnehmer. Kommt dies nicht infrage oder lässt sich niemand für das gute Stück begeistern, lohnt es sich eine kostenlose Anzeige (lokales Stadtmagazin, lokale Kleinanzeigen) in der Rubrik "Verschenken" aufzugeben. Auf diesem Weg lässt sich oft ein Selbstabholer finden, der zeitnah vorbei kommt. Die Matratze irgendwo mit einem Zettel "zu verschenken" abzulegen, ist keine gute Idee. Dafür droht ein Bußgeld.