Bei jeder dritten Matratze, die online oder in einem deutschen Fachgeschäft über den „Ladentisch“ geht, handelt es sich um eine Federkernmatratze. Obwohl die Hersteller mittlerweile eine Vielzahl von Matratzen-Arten anbieten, die ergonomischer, preiswerter oder innovativer sind, genießen die Federkernmatratzen weiterhin einen hohen Beliebtheitsgrad.
Allerdings greifen die Kunden verstärkter zu der Taschenfederkernmatratze, da sie im Vergleich zu den einfacheren Federkern-Modellen weitaus bessere Liegeeigenschaften aufweisen.
Wer die Vorteile einer herkömmlichen Federkernmatratze mit ergonomisch gestalteten Liegezonen mit einem höheren Liegekomfort verbinden möchte, der ist mit einer Taschenfederkernmatratze bestens beraten.
Gute Gründe für eine Taschenfederkernmatratze
Gründe dafür
- äußerst atmungsaktiv
- nimmt die Feuchtigkeit sehr gut auf
- geeignet für Menschen mit Übergewicht
- für Rücken- und Bauchschläfer geeignet
- für Menschen, die eine härtere Schlaffläche bevorzugen
Gründe dagegen
- ungeeignet für Menschen, die schnell frieren
- nicht für Seitenschläfer geeignet
- ungeeignet für Allergiker
Hochwertige Taschenfederkernmatratzen sind in der Regel mit dem Öko-Tex-Standard 100 oder „Blauer Engel“ zertifiziert. Das bedeutet, die Matratzen sind frei von Pestiziden, Schwermetallen, aromatischen Kohlenwasserstoffen, Styrol sowie Formaldehyd.
Eine solch umweltschonende sowie gesundheitlich unbedenkliche Herstellungsweise weist allerdings einen entsprechenden Preis auf. Die hochwertigen Taschenfederkernmatratzen variieren zwischen Preisen von 300€ und 700€ und teilweise beträgt der Preis sogar um die 1000€ Euro.
Alternativen
Was ist eine Taschenfederkernmatratze?
Eine Taschenfederkernmatratze ist nichts anderes als eine optimierte Matratze mit Federkern, deren Federn in einzelne separate Taschen verpackt und vernäht sind. Durch die verarbeitungsweise wird ein optimaler Zusammenhalt der Materialien gewährleistet, durch die der Verwender von einer optimalen Körperanpassung und Punktelastizität profitiert. Grundsätzlich sind die Matratzen für jeden geeignet.
Eine Taschenfederkernmatratze passt sich perfekt dem Körper an
Eine Federkernmatratze ist mit einem Bonellfederkern ausgestattet, der eine stabilisierende Wirkung aufweist. Die Matratze „kehrt“ beim nächtlichen Drehen des Schläfers bzw. nach jeder der ausgeführten Bewegungen sofort wieder in ihre ursprüngliche Form zurück, wodurch es nicht zu einer Kuhlenbildung kommt.
Damit die Stahlfedern gut gepolstert sind, werden sie in kleine Taschen eingenäht, die eng miteinander verbunden sind. Entweder sind sie verklebt oder anderweitig fixiert, was sich positiv auf die Stabilität und Formbeständigkeit auswirkt. Auf der Oberseite sind die Stahlfedern mit einer Schaumstoffschicht gepolstert. Damit werden zum einen Druckstellen am Körper vermieden und zum anderen wird ein bequemer Schlaf gewährleistet.
Dank der verbesserten Punktelastizität wird der gesamte Körper im Schlaf perfekt unterstützt. Besonders für die Wirbelsäule bietet die Taschenfederkernmatratze einen hervorragenden Komfort.
Es ist nicht abzustreiten, dass die Meinungen in Bezug auf das perfekte Bett und der passenden Matratze voneinander abweichen. Aber dennoch ist es möglich, mit ein paar Tipps komfortable und gesundheitsfördernde Schlafstätte zu „errichten“.
Wie funktioniert die Taschenfederkernmatratze?
Bei dem Federkern handelt es sich in gewisser Hinsicht um den Hauptbestandteil der Taschenfederkernmatratze. Der Federkern umfasst die Stahlfedern, die ordentlich aneinandergereiht und miteinander verbunden sind. Innerhalb des Matratzenkerns befinden sich spezielle Druckfedern.
Sie nehmen ihre Ursprungsform sofort wieder an, wenn der Liegedruck nachlässt. Durch diese Fähigkeit gewährleistet der Federkern dafür, dass der Körper des Schlafenden gleichmäßig gestützt wird. Folglich nimmt der Schlafendende eine waagerechte und entspannte Liegeposition ein.
Die Stabilität, die dafür notwendig ist, kann ausschließlich mit Federn aus Metall oder Stahl gewährleistet werden. Bei den Federn muss zudem unterschieden werden zwischen:
- Taschenfederkernmatratze
- Bonell-Federkernmatratze (mittig taillierte Stahlfedern)
- Tonnenfederkernmatratze (bauchig geformte Stahlfedern)
Die Taschenfederkernmatratze weist eine hohe Federkraft auf und stützt den liegenden Körper optimal. Die vorherrschende Stützkraft basiert auf der Anzahl der Federn sowie der Qualität der Schaumstoffpolsterung. Bewegt sich der Liegende auf der Matratze, dann verbleibt durch die stützende Feder keine Kuhle, sondern die Matratze wird wieder gleichmäßig.
Genau diese Technik ist es, die die vorteilhaften Eigenschaften der Taschenfederkernmatratze aufzeigt. Die Matratze ist aufgrund der in Taschen vernähten und miteinander verbundenen Federn auf der einen Seite flexibel und auf der anderen enorm formbeständig. Des Weiteren stellt die Ummantlung der Federn einen hervorragenden Schutz von Polsterung und Bezug dar.
Bei allen drei Varianten der Federkernmatratze sind die Federn einzeln oder reihenweise in Stofftaschen eingenäht. Zusätzlich sind sie auf der Gesamtfläche fixiert. Im Inneren der Matratze sind zum Schutz des umliegenden Schaumstoffes und der Träger Elemente aus Filz angebracht.
Zumeist besteht das Äußere der Taschenfederkernmatratze aus einem beständigen Materialmix. Dafür kommen oftmals Baumwolle, Schurwolle, Polyester und Rosshaar zum Einsatz. Das Obermaterial dieser Matratzen besteht typischerweise aus einem hautfreundlichen Baumwollgemisch.
Die Eigenschaften der Taschenfederkernmatratze
Taschenfederkernmatratze weisen eine Vielzahl an Komforteigenschaften auf, die Schaumstoffmatratzen, Kaltschaummatratzen oder Latexmatratzen nicht aufweisen können. Beachtet werden muss, dass die Taschenfederkernmatratze nicht für jeden Schlaftyp geeignet ist. Des Weiteren sind diese Matratzen auch nicht geeignet für verstellbare Lattenroste, da die Federn durch das Verstellen verbiegen.
Die Vor- und Nachteile
Die Vorteile:
- gute Luftzirkulation
- guter Feuchtigkeitsabtransport - daher keine Schimmelbildung
- hohe Belastbarkeit
- für Rücken- und Bauchschläfer
- gute Belastbarkeit auch bei höheren Gewicht
- hervorragender Liegekomfort
- langlebig
Die Nachteile:
- nicht geeignet für Menschen, die leicht frieren - schlechte Wärmespeicherung
- für Seitenschläfer ungeeignet
- nicht geeignet für verstellbare Lattenroste
Die verschiedenen Arten der Taschenfederkernmatratzen
Im Grunde gibt es ausschließlich zwei Arten von Taschenfederkernmatratzen. Doch die Hersteller wie Badenia, Breckle, TFK oder Malie bieten mittlerweile schon Mischformen an. Die Mischformen sollten die jeweils positiven Eigenschaften der beiden Varianten miteinander in einer Matratze vereinen.
Die einfache Taschenfederkernmatratze
Bei der Matratze sind die Federn tailliert und miteinander verklebt bzw. in verklemmten Taschen eingearbeitet, die in einzelnen Reihen angeordnet sind. Ober- und unterhalb der Federn ist eine Schaumstoffschicht angebracht. Die Taschenfederkernmatratze bietet eine gute Körperanpassung sowie Punktelastizität.
Tonnentaschenfederkernmatratze
Sie ähnelt der einfachen Taschenfederkernmatratze. Ihre Federn weisen allerdings eine bauchige Form auf. Aufgrund dieser Bauart trumpft diese Form der Taschenfederkernmatratze durch eine noch flexibleren Körperanpassung auf. Dazu kommt, dass sie auch wesentlich belastbarer ist.
Mischform
Die Hersteller verbauen hier zwei Kategorien von Stahlfedern: die taillierten und die bauchigen. Durch diesen Mix der Federn wird die Stabilität gesteigert, der Komfort erhöht und die Haltbarkeit verlängert.
Hinweis: Taschenfederkernmatratzen sind in weitere Unterkategorien einteilbar und diese werfen immer wieder neue Fragen auf. Dazu zählen vor allem Begriffe wie:
- Taschenfederkern
- Doppel-Taschenfederkern
- Viskose-Tonnentaschenfederkern.
Diese Begriffe verunsichern die Verbraucher, die eigentlich nur einen Wunsch haben: ein komfortables Bett. Die unterschiedlichen Bauarten federn den Druck beim Liegen und Herumdrehen schwächer oder stärker ab und bewegen sich wieder nach oben, sobald der Druck nachlässt.
Gewissermaßen handelt es sich bei einer Doppel-Tonnentaschenfederkernmatratze um die höchste Qualität dieser Matratzenart. Aber auch die normale Taschenfederkernmatratze überzeugt durch einen hervorragenden Liegekomfort.
Worauf achten beim Kauf einer Taschenfederkernmatratze?
Im Matratzen Test haben wir verschiedene Faktoren für wichtig empfunden: Nicht nur die Qualität einer Matratze, sondern auch die eigenen Schlafgewohnheiten und das Körpergewicht spielen eine Rolle, wenn es darum geht, eine Matratze auszuwählen. Nur dann, wenn man komfortabel liegt und sich rundum wohlfühlt, dann kann man gut schlafen und der Körper kann sich erholen.
Besonders für die Schläfer, die auf dem Bauch oder Rücken schlafen, eignen sich die Taschenfederkernmatratzen. Die Kombination aus Elastizität und Anpassungsfähigkeit ist für die Seitenschläfer nicht immer vorteilhaft bzw. bietet ein entsprechend angenehmes Gefühl. Personen, die ein höheres Körpergewicht aufweisen, sind mit einer Taschenfederkernmatratze gut beraten.
Die Kriterien hängen damit zusammen, dass erst dann der Vorteil der Punktelastizität zum tragen kommt, wenn der Körper einigermaßen flach liegt. Denn nur so kann sich das Gewicht gleichmäßig verteilen. Ist der Schlafende leichter, kann eine unbequeme Lage die Folge der Elastizität sein. Aber dennoch bleiben hier die wichtigen Vorteile, wie die gute Belüftung und die Stabilität der Matratze bestehen.
Der Härtegrad
Wer sich mit dem Thema Matratzen auseinandersetzt, der ist mit Sicherheit bereits auf den Begriff Härtegrad gestoßen. Der Härtegrad orientiert sich am Körpergewicht und damit ist die Wahl der passenden Taschenfederkernmatratze vom Körpergewicht abhängig. Ist die Matratze hart, ist sie vor allem für Menschen mit Rückenschmerzen geeignet.
Innerhalb eines Vergleichs kann schnell die Feststellung getroffen werden, dass bei den Taschenfederkernmatratzen keine feststehenden Normungen im Bezug auf die einzelnen Härtegrade bestehen. Das bedeutet, dass sich der gefühlte Härtegrad zwischen den einzelnen Matratzen und Herstellern unterscheidet. Aber dennoch wollen wir hier einmal eine ungefähre Einteilung der Härtegrade aufführen:
H1 / sehr weich: bis circa 60 kg
H2 / weich: 60 - 80 kg
H3 / mittel: 80 - 100 kg
H4 / hart: über 100 kg - ebenfalls für orthopädische Zwecke
H5 sehr hart: bei starken Übergewicht sowie für orthopädische Zwecke
Wie bereits erwähnt, handelt es sich dabei nur um ungefähre Richtwerte, die ebenfalls in Relation zur Körpergröße gestellt werden müssen. Ein Härtegrad von H3, ist für einen großen Menschen mit einer Körperlänge von zwei Metern und einem Gewicht von 110 kg noch empfehlenswert, da sich das Gewicht gleichmäßiger verteilt.
Es ist ebenso davon auszugehen, dass der Härtegrad mit der Zeit abnimmt und die Taschenfederkernmatratze nach langjähriger Nutzung nicht mehr eine gesunde Körperhaltung gewährleistet.
Die Liegezonen
Es spielt keine Rolle ob eine Matratze 90 x 200 cm, 140 x 200 cm oder 180 x 200 cm groß ist. Die Hersteller bieten für alle gängigen Maße Matratzen mit Liegezonen an. Darunter auch die 5-Zonen-Matratzen, wobei die häufig gewählte Variante bei den Herstellern die 7-Zonen-Matratzen darstellen. Durch die Zoneneinteilung sollen von Kopf bis Fuß unterschiedliche Belastungsschwerpunkte für eine gesunde Haltung im Schlaf sorgen. Womit Rückenschmerzen der Vergangenheit angehören sollen.
Die Matratzenhöhe
Die Gesamthöhe einer Matratze errechnet sich aus der Kernhöhe und der Außenhülle. Bei einer Taschenfederkernmatratze errechnet sich damit die Gesamthöhe aus dem Federkern mit der unterschiedlichen Federanzahl (je nach Modell), den Polstermaterialien und dem Bezug. Hier trifft allerdings nicht die Faustregel „je größer, desto besser“ zu. Sicherlich kann sich der Komfort, besonders wenn eine Taschenfederkernmatratze günstig erworben wird, mit geringerer Dicke verringern. Letztendlich ist es jedoch die Dichte und die Dicke der verwendeten Materialien, die entscheidend sind.
Anzahl der Federn
Je mehr Federn die Matratze pro Fläche hat (Federn/m²) desto besser können sich die Federn individuell an den Körper anpassen und umso qualitativ wertvoller ist die Matratze.
Der Öko-Tex-Standard 100
Die Taschenfederkernmatratzen sind in der Regel mit dem Öko-Tex-Standard ausgezeichnet bzw. durch diesen zertifiziert. Das bedeutet, dass keine gesundheitlichen Bedenken bestehen bzw. dass in dem Endprodukt keinerlei gesetzlich verbotenen oder reglementierten Substanzen enthalten sind. Besonders beim Kauf einer Taschenfederkernmatratze, die für ein Kind oder Jugendlichen gedacht ist, sollte auf dieses Kriterium geachtet werden.
Kurzinformationen zu Herstellern und Marken
Die Vielfalt im Bereich der Taschenfederkernmatratzen ist vielfältig. Von verschiedenen Herstellern und Marken werden qualitativ hochwertige Matratzen angeboten. In diesem Zusammenhang wird von stetigen Optimierungen, erstklassigen Komfort und ausgereiften Systemen die Sprache. Ein Blick auf aktuelle Testergebnisse hilft bei der Auswahl einer Taschenfederkernmatratze.
Auf der Suche nach der perfekten Schlafunterlage wird der Verbraucher beispielsweise bei folgenden Herstellern fündig:
Schlaraffia Badenia Swissflex Dunlupillo Malie Breckle TFK Ravensberger Matratzen f.a.n. Frankenstolz Diamona
Die Hersteller bieten die Taschenfederkernmatratzen in verschiedenen Größen an, die exakt auf die Größe des Bettes abgestimmt sind. Neben den Standardgrößen 90 x 200 cm, 180 x 200 cm und 140 x 200 cm sind in den Sortimenten ebenfalls Spezialgrößen zu finden.
Zudem spielen die Zonen der Matratze eine Rolle. Viele Hersteller setzen bei den Taschenfederkernmatratzen kaum noch auf 5-Zonen, sondern eher auf die 7-Zonen-Matratzen. Diese erhöhen den Komfortfaktor erheblich.
FAQ zum Thema Taschenfederkernmatratzen
Wie viele Federn weist eine gute Taschenfederkernmatratze auf?
Weit verbreitet ist der Merksatz „Je mehr Federn, desto besser“. Allerdings ist das eher falsch. Eine gute Taschenfederkernmatratze verfügt zwischen 440 und 500 Federn. Weist eine Matratze mehr Federn auf, dann kann das sogar unkomfortabel werden, da diese zu eng beieinanderstehen. Damit büßt die Matratze an Punktelastizität und Flexibilität ein. Umgekehrt kann das ebenfalls der Fall sein. Sind zu wenig Federn verarbeitet, dann geht die Stabilität in dem Fall verloren.
Welcher Lattenrost für die Taschenfederkernmatratze?
Die wenigsten der Taschenfederkernmatratzen sind für verstellbare (elektrische) Lattenroste geeignet. Ratsamer ist es, einen einfachen Lattenrost zu nutzen, wobei selbst ein hochwertiger Rollrost ausreichend sein kann. Der Grund ist, dass die Matratze sich durch ihren besonderen Aufbau optimal an die Körperform anpasst.
Wie hoch ist die Lebensdauer einer Taschenfederkernmatratze?
Die Lebensdauer dieser Matratzen variiert und ist im Vergleich zu den Bonell-Federkernmatratzen ausgesprochen lang.
Reinigung und Pflege
Geht es um die Pflege und Reinigung der Taschenfederkernmatratze, muss sich niemand sorgen. Denn die gestaltet sich nicht sehr aufwändig. Aber dennoch müssen einige Dinge beachtet werden, damit die Matratze über die Jahre sauber und damit hygienisch bleibt.
Die Taschenfederkernmatratze gewährleistet dank ihrer speziellen Konstruktion eine perfekte Durchlüftung, sodass Wärme und Feuchtigkeit gut absorbiert werden. Durch diesen Fakt wird das Risiko auf Schimmelbildung verringert und auch Hausstaubmilben fühlen sich nicht unwohl. Jedoch ist es sinnvoll, hin und wieder die Matratze zu reinigen, denn Staub kann ihr doch zusetzen.
In diesem Fall ist das tägliche Lüften der Bettdecke bereits ausreichend, damit die Milben sich nicht „häuslich“ einrichten können. Der Grund: Milben ziehen ein warmes und feuchtes Klima vor. Des Weiteren ist es ratsam, die Matratze beim Wechsel der Bettlaken und Bettwäsche abzusaugen. Für Allergiker ist es ratsam, dass der Matratzenbezug selbst drei bis viermal jährlich abgezogen und gereinigt wird.
Dieser wird dann einfach in der Waschmaschine bei am besten 60 Grad gereinigt, um Verschmutzungen zu entfernen. Ist der Matratzenbezug abgenommen, kann die Matratze mit einer Bürste gereinigt werden. Damit der Stoff nicht beschädigt wird, ist eine weiche Bürste empfehlenswert.
Ratsam ist es ebenfalls, die Taschenfederkernmatratze zu drehen, um für eine gleichmäßige Belastung der Matratze zu sorgen und um die Luftzirkulation zu fördern. Dabei sollte so vorgegangen werden: Wird der Matratzenbezug gewaschen, wendet man die Matratze. Das ist jedoch nur in dem Fall ratsam, wenn die obere und untere Seite der Matratze die gleiche Geometrie aufweisen.
Ebenfalls werden dadurch eventuelle Druckstellen durch den Bettrahmen oder den Lattenrost sichtbar. Sollte Letzteres gegeben sein, dann sollten Anpassungen an den Lattenrost vorgenommen werden, die Matratze verschoben oder ein Matratzenschoner genutzt werden.
Taschenfederkernmatratze oder Kaltschaummatratze?
Ein Vergleich der beiden Matratzenvarianten zeigt die Komforteignung und deren Eignung auf. In erster Linie geht es um die Liegezonen, mit denen die jeweilige Matratze ausgestattet ist. Für große Menschen sollte ein Matratze mit 7- oder 9-Zonen die erste Wahl sein. Denn sie nutzen die gesamte Länge der Matratze und können so von dem optimalen Komfort der einzelnen Zonen profitieren.
Kleinere Menschen hingegen sind mit einer Kaltschaummatratze die 5-Zonen aufweist, normalerweise gut beraten. Denn hier werden die wichtigsten Zonen wie Kopf, Schultern, Hüfte, Becken und Beine optimal gestützt. Selbst für die Entscheidung welche Matratzenvariante es denn sein soll, gibt es keine pauschale Antwort, denn jeder Mensch stellt andere Anforderungen an die Matratze.
Bei Menschen mit einem höheren Gewicht ist die Taschenfederkernmatratze beliebt. Sie entfaltet ihren gesamten Komfort jedoch nur bei Personen, die relativ ruhig schlafen und nicht auf der Seite liegen. Somit kommt die Taschenfederkernmatratze bei all denjenigen gut an, die auf dem Bauch oder Rücken schlafen. Die Seitenschläfer sind besser beraten mit einer Kaltschaummatratze.
Ein weiteres Merkmal, das für die Taschenfederkernmatratze spricht, ist die optimale Belüftung. Durch diese wird die Feuchtigkeit gut absorbiert. Der Nachteil: Taschenfederkernmatratzn weisen einen kühlenden Effekt auf. Damit sind sie für Personen, die in der Nacht zu starken Schwitzen neigen und denen schnell warm wird ideal. Personen, die eher dazu neigen, schnell zu frieren, fühlen sich auf einer Kaltschaummatratze wohler.
Als kurzes Fazit kann hier ausgesagt werden, dass die kleinen, leichten Personen mit einer Kaltschaummatratze besser bedient sind. Die großen, schweren Schläfer schlafen dagegen entspannter auf einer Taschenfederkernmatratze. Bei der Auswahl einer passenden Matratze sollte keinesfalls die Frage nach der üblichen Schlafposition vernachlässigt werden.
Der letzte Punkt bei der Auswahl dreht sich um die Zertifizierung (Öko-Tex 100). Viele Matratzen weisen bereits das Öko-Tex-Siegel auf. Das Siegel gibt Auskunft darüber, dass in den Matratzen keine gesundheitsschädlichen noch verbotene oder eingeschränkt nutzbare Stoffe enthalten sind.